Weltcup in Val d'Isère Hirscher holt 60. Weltcup-Sieg - Neureuther auf Platz 21

Val d'Isère · Schwieriger Hang, viel Schnee, schlechte Sicht. Dazu die Unsicherheit, ob Stefan Luitz seinen ersten Weltcup-Sieg behalten darf und das Daumen-Handicap von Felix Neureuther beim Comeback: Beim Riesenslalom von Val d'Isère lief für die Deutschen nichts zusammen.

 Fuhr zu seinem 60. Weltcupsieg: Marcel Hirscher.

Fuhr zu seinem 60. Weltcupsieg: Marcel Hirscher.

Foto: Gabriele Facciotti

Die deutschen Skirennfahrer haben sich beim Riesenslalom von Val d'Isère sehr schwer getan und die Spitzenplätze klar verpasst.

Bester Deutscher war unerwartet Alexander Schmid auf Rang 15. Damit erfüllte der 24-Jährige am Samstag die halbe Norm für die WM im Februar. "Ich habe genau gewusst, was ich im zweiten besser machen muss", sagte er nach seinem Sprung um neun Plätze im Finale.

Felix Neureuther kam bei seinem Comeback nach überstandenem Kreuzbandriss und mit einer Spezialschiene am verletzten Daumen auf Rang 21. "Das Comeback-Rennen nach über einem Jahr, auf so einem Hang bei schwierigen äußeren Bedingungen, das war für mich klar, dass das noch nicht so funktioniert", sagte der 34-Jährige nach der Fahrt bei Schneefall. "Da brauchst du die Selbstverständlichkeit da runter und auch die Kaltschnäuzigkeit und Aggressivität. Die hat bei mir heute gefehlt." Fritz Dopfer wurde beim 60. Weltcup-Sieg von Marcel Hirscher aus Österreich 22.

Stefan Luitz verpatzte den zweiten Durchgang und landete mit großem Zeitrückstand auf Platz 30. Tags zuvor waren sein Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln des Skiweltverbands FIS und der drohenden Verlust seines ersten Weltcup-Siegs vom vergangenen Sonntag bekanntgeworden. Luitz hatte im Aufenthaltsbereich für die Fahrer Sauerstoff über eine Maske eingeatmet. Wann eine Entscheidung über die Strafe fällt, ist unklar.

Hirscher holte seinen Jubiläumssieg mit 1,18 Sekunden Vorsprung auf Henrik Kristoffersen aus Norwegen und stand zum 17. Mal in Folge bei einem Riesenslalom auf dem Podest. Dritter wurde der Schwede Matts Olsson. Sein erstes Weltcup-Rennen hatte Hirscher 2009 ebenfalls in Val d'Isère gewonnen. "In diesen neun Jahren ist so viel passiert, aber hier hat alles begonnen", sagte er.

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