Finale in Reichweite Hockey-Damen gegen Belgien im EM-Halbfinale

Amsterdam · Die deutschen Damen sind nach drei Erfolgen bei der Hockey-EM souverän als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen - zum sechsten Mal in Serie bei einem großen internationalen Feldturnier. Nun aber warten mit den K.o.-Spielen die ganz großen Herausforderungen.

 Die deutschen Hockey-Damen stehen bei der EM in Amsterdam im Halbfinale.

Die deutschen Hockey-Damen stehen bei der EM in Amsterdam im Halbfinale.

Foto: Frank Uijlenbroek

Deutschlands Hockey-Damen haben ihren Siegeszug bei der Europameisterschaft in Amsterdam fortgesetzt und stehen als Gruppenerster im Halbfinale.

Nach Erfolgen über Schottland (4:1) und England (1:0) setzte sich die junge Auswahl von Bundestrainer Jamilon Mülders glatt 5:1 (2:1) gegen Irland durch. Im sechsten Semifinale in Serie bei einem internationalen Top-Feldturnier wartet am Donnerstag (17.00 Uhr) Belgien, das Spanien 2:1 bezwang. In der zweiten Vorschlussrunden-Partie fordert England anschließend den Top-Favoriten Niederlande heraus, der Tschechien 10:0 abfertigte.

"Ich bin sehr zufrieden mit meinen Mädels", sagte Mülders nach dem unerwartet klaren letzten Vorrundensieg. Torjägerin Charlotte Stapenhorst findet zehn erzielte Vorrunden-Treffer "richtig stark". Ihr war der Halbfinal-Gegner daher "völlig egal. Wenn wir unsere Leistung wieder abrufen, können wir das Endspiel schaffen." Und die Düsseldorferin Selin Oruz stellte strahlend fest, dass das deutsche Spiel im Turnierverlauf immer besser funktioniert: "Es ist richtig geil, wenn man merkt, wie man als Team klare Fortschritte macht."

Nike Lorenz (1. Minute), Franzisca Hauke (22.), Pia Oldhafer (50.), Cecile Pieper (51.) und Stapenhorst (54.) erzielten gegen letztlich chancenlose Irinnen die Tore für den überlegenen EM-Dritten von 2015. Der legte wie in den vorherigen Gruppenspielen einen optimalen Start hin und führte durch Lorenz' Strafeckentor schon nach 48 Sekunden. Mit dem frühen Vorsprung im Rücken dominierten Spielführerin Janne Müller-Wieland & Co., die nur einen Punkt für den ersten Gruppenplatz gebraucht hätten. Durch zahlreiche vergebene Chancen und eine Unachtsamkeit vor dem Gegentor machten sie es zwischendurch zwar spannend, aber am Ende fiel der Sieg dann doch standesgemäß aus.

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