Eigene Arbeitsgruppe IAAF hält an Sperre für Russlands Leichtathleten fest

Berlin · Die Sperre des russischen Leichtathletik-Verbandes (RusAF) durch den Weltverband IAAF bleibt auch nach der Wiederzulassung der russischen Anti-Doping-Agentur (RUSADA) vorerst bestehen.

 Sebastian Coe ist Präsident vom Leichtathletik-Weltverbandes IAAF.

Sebastian Coe ist Präsident vom Leichtathletik-Weltverbandes IAAF.

Foto: Sven Hoppe

DIe IAAF werde erst einen Bericht einer eigenen unabhängigen Arbeitsgruppe abwarten, hieß es in einer Stellungnahme. Dieser Bericht solle im Dezember mit einer Empfehlung dem IAAF-Rat vorgelegt werden, der dann entscheidet, ob die Suspendierung des russischen Verbandes aufgehoben werden soll. Die RusAF ist seit 2015 ausgeschlossen.

Die Wiederzulassung der RUSADA durch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sei eine von drei Voraussetzungen für die Rückkehr der russischen Leichtathleten. Ferner sollen die russischen Behörden den Bericht der McLaren- und der Schmid-Kommission anerkennen, laut dem das Sportministerium das Dopingsystem gedeckt habe. Außerdem müssen die russischen Behörden Zugang zu den Daten aus den Probenprüfungen im Moskauer Labor von 2011 bis 2015 gewähren, um zu prüfen, ob verdächtige Ergebnisse weiterverfolgt werden sollen.

"Die Festlegung unserer eigenen Kriterien und der Prozess der Bewertung der Fortschritte anhand dieser Kriterien hat dem Leichtathletiksport in den letzten drei Jahren gut gedient", meinte IAAF-Präsident Sebastian Coe, "so dass wir uns weiterhin auf die Task Force und unseren klaren Fahrplan für die Wiedereinführung der RusAF verlassen werden, bis wir überzeugt sind, dass die Bedingungen erfüllt sind."

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