Diskriminierungsvorwürfe Judoverband sagt zwei Turniere ab

Lausanne · Der Internationale Judo-Verband IJF hat nach der Diskriminierung von israelischen Sportlern im vergangenen Jahr zwei internationale Turniere abgesagt.

 Das Logo des Internationalen Judo-Verbandes. Der IJF zog Konsequenzen aus Diskriminierungen bei Turnieren.

Das Logo des Internationalen Judo-Verbandes. Der IJF zog Konsequenzen aus Diskriminierungen bei Turnieren.

Foto: Jonas Güttler

Der Grand Slam in Abu Dhabi und der Grand Prix in Tunis werden demnach nicht stattfinden, wie der Verband mitteilte. Er begründete die Absage mit Erfahrungen aus den vergangenen Jahren und eigenen Anti-Diskriminierungsgrundsätzen.

Israels Judokas durften bei dem Grand Slam in Abu Dhabi im Oktober 2017 keine nationalen Symbole tragen, zudem wurde ihre Hymne nicht gespielt. Ein Sportler der Vereinigten Arabischen Emirate hatte sich nach einem Wettkampf geweigert, seinem israelischen Gegner die Hand zu geben.

Der Verband habe in diesem Jahr ein von der Regierung unterzeichnetes Garantieschreiben der Organisatoren erbeten, in dem allen Nationen das Recht auf Teilnahme und gleiche Bedingungen bei den Wettbewerben zugesichert werden, hieß es in der IJF-Mitteilung. Eine Zusage der beiden Veranstalter blieb allerdings aus.

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