Brendel: "Geht gar nicht" Kanuten werden bei Doping-Kontrollen zur Kasse gebeten

Berlin · Die deutschen Kanuten müssen nach Angaben des dreifachen Olympiasiegers Sebastian Brendel künftig ihre Dopingkontrollen teilweise selbst bezahlen.

 Sebastian Brendel empört sich über das Vorhaben die Kanuten für die Doping-Kontrollen zur Kasse zu bitten.

Sebastian Brendel empört sich über das Vorhaben die Kanuten für die Doping-Kontrollen zur Kasse zu bitten.

Foto: Ralf Hirschberger

"Alle Kaderathleten werden zur Kasse gebeten. Von Verbandsseite wurde uns gesagt, dass man das alleine nicht stemmen könne und deshalb uns Sportler in die Pflicht nimmt", sagte der 30-Jährige der "Welt". Es geht dem Bericht zufolge vor allem um die Trainingskontrollen der Sportler.

Laut "Welt" hat sich der vom Deutschen Kanu-Verband an die Nationale Doping-Agentur (NADA) zu entrichtende Beitrag um 40.000 Euro erhöht. Der Kanu-Verband müsse nun 87.000 statt 47.000 Euro an die Nada zahlen. Der Eigenanteil der Sportler solle aus dem Sponsoren-Pool entnommen werden. Bei Brendel seien das 300 Euro pro Jahr.

"Ich finde es gut, dass wir für einen sauberen Sport stehen. Aber das, was da jetzt von uns gewollt wird, geht gar nicht. Es ist eine Farce", sagte der Potsdamer.

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