Nach Schnee-Chaos Landrat: Ruhpolding entscheidet über Biathlon-Weltcup

Ruhpolding · Die Entscheidung darüber, ob der Biathlon-Weltcup in Ruhpolding stattfinden kannt, liegt laut dem Traunsteiner Landrat Siegfried Walch (CSU) bei den Veranstaltern.

 Helfer befreien die Zuschauertribünen in Ruhpolding vom Schnee.

Helfer befreien die Zuschauertribünen in Ruhpolding vom Schnee.

Foto: Matthias Balk

Es zeichne sich eine Lage ab, dass der Weltcup stattfinden könne, sagte Walch in einer bei Facebook und YouTube verbreiteten Video-Botschaft. Dann werde er dem keine Steine in den Weg legen. "Inwiefern es die Gemeinde für richtig hält, ist dann Sache des Veranstalters und nicht Sache der Katastrophenschutzbehörde und des Landratsamtes." Kurz zuvor hatte Ruhpoldings Bürgermeister Claus Pichler gesagt, das Landratsamt müsse das Sicherheitskonzept noch final bestätigen.

Walch machte deutlich: "Wenn es sicherheitsrechtliche Bedenken gibt, werden wir das untersagen." Er und der Kreisbrandrat hätten darauf hingewiesen, dass keine Kräfte verwendet werden dürften, die in den vergangenen Tagen im Schneeeinsatz waren. Das müssten fitte Leute sein. Sie hätten auch immer darauf verwiesen, dass sie die Verschiebung von Mittwoch auf Donnerstag gewagt fänden, weil nicht klar sei, ob die Sicherheit gewährleistet werden könne.

Biathlon sei wegen der Lawinengefahr im Landkreis und einer deshalb geräumten Ortschaft für ihn nach wie vor Nebensache, betonte Walch. "Inwiefern man es gut findet, einen Weltcup stattfinden zu lassen, während ein paar Kilometer weiter eine akute Krisensituation ist, das kann jeder selber bewerten und das muss auch der Veranstalter bewerten", sagte der Landrat weiter. "Da mischen wir uns nicht ein."

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