49er-Crews mit Medaillenchance Lasersegler Buhl gewinnt WM-Bronze

Aarhus · Lasersegler Philipp Buhl legt bei der WM in Aarhus vor und gewinnt Bronze. Er ist zufrieden, auch wenn er insgeheim auf den Titel gehofft hat. Am Wochenende können weitere Medaillen für die deutsche Flotte hinzukommen.

 Im Medaillenfinale der besten Zehn holt Lasersegler Philipp Buhl Bronze.

Im Medaillenfinale der besten Zehn holt Lasersegler Philipp Buhl Bronze.

Foto: Carsten Rehder

Deutschlands Segler steuern bei den Weltmeisterschaften in Dänemark auf ein erfolgreiches Finale zu. Nach Bronze für Philipp Buhl im Laser haben die 49er-Crews Tim Fischer/Fabian Graf und Erik Heil/Thomas Plößel in Aarhus beste Chancen auf Medaillen.

Der Sonthofener Buhl war trotz des verpassten Titels zufrieden mit seinem dritten Platz. "Ich wollte Gold, bin heute aber auch happy mit Bronze", sagte der 28-Jährige. Für Buhl war es das dritte Edelmetall bei einer WM nach Bronze 2013 und Silber 2015. Seine großen Ziele hat er weiter im Visier: "Ich will immer noch Weltmeister oder Olympiasieger werden." Bei den Olympischen Spielen in zwei Jahren in Tokio soll ihm der Coup endlich gelingen.

Die 49er-Crews der DSV-Flotte starten am Samstag als Zweite und Dritte hinter den kroatischen Olympiasiegern Sime und Mihovil Fantela ins doppelt gewertete Medaillenrennen. Von den Spitzenreitern trennen Fischer/Graf bereits deutliche 13 und Heil/Plößel 18 Punkte. "Wir wollen unsere Medaille verteidigen. Egal, welche. Wir werden kein deutsch-deutsches Duell initiieren", kündigte Steuermann Fischer an. Der Olympia-Dritte Erik Heil, der mit den Ergebnissen seiner Mannschaft an seinem 29. Geburtstag nur "medium zufrieden" war, sagte: "Wir wollen Vize-Weltmeister werden."

Unglücklich kehrte Nacra-17-Steuermann Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer am letzten Tag der Hauptrunde in den Hafen zurück. Im elften von 13 Rennen lagen sie unter den Top Drei, als sie kurz vor dem Ziel kenterten. Dadurch verpassten sie als 14. den Einzug in das Medaillenrennen.

Im vergangenen Dezember hatte sich Kohlhoff einer lebensbedrohlichen Operation unterziehen müssen und pausierte sehr lange. Trotz des Trainingsrückstands schafften er und seine Vorschoterin in einigen Rennen überraschend starke Ergebnisse.

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