Aus im Europacup droht Mainz in St. Étienne zum Erfolg verdammt

St. Étienne · Fußball-Bundesligist Mainz 05 liegt als Tabellendritter in der Europa League drei Punkte hinter St. Étienne und Anderlecht. In Frankreich muss das Team von Trainer Martin Schmidt unbedingt etwas holen, sonst fliegt es nach der Gruppenphase raus.

 Die Mainzer um Trainer Martin Schmidt (M.) müssen unbedingt gewinnen.

Die Mainzer um Trainer Martin Schmidt (M.) müssen unbedingt gewinnen.

Foto: Guillaume Horcajuelo

Für den FSV Mainz 05 geht in der ersten Europa-League-Saison seiner Clubgeschichte nun ums Überwintern. Beim Gruppenersten AS St. Étienne ist der rheinhessische Bundesligist unter Zugzwang.

"Wir sind uns der Wichtigkeit des Spiels bewusst. Es steht ganz klar auf dem Plan: Wir müssen und wollen hier gewinnen", sagte Trainer Martin Schmidt.

Sein Team muss einen Dreier oder ein Unentschieden mit mindestens einem eigenen Tor landen, um in der letzten Partie gegen FK Qäbälä aus Aserbaidschan noch eine Chance auf das Weiterkommen zu haben. Zuletzt hatte es für die 05er ein 1:6 beim belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht gesetzt. Dennoch sagte Sportdirektor Rouven Schröder: "Wir haben gesehen, dass wir konkurrenzfähig sind." Zur Klatsche in Anderlecht meinte Schmidt nur: "Am besten vergessen!"

Als Schweizer kennt er den französischen Fußball gut. "Dort liebt man den gepflegten Spielaufbau", erklärte der 49-Jährige den Unterschied. "Bei uns das Pressing und Gegenpressing. Der Fußball hier ist anders als in Deutschland, was nicht heißt, dass der eine besser ist als der andere." Beim 1:1 im Hinspiel gegen St. Étienne hatten die Mainzer in der Schlussphase noch den Sieg verspielt. Frankreichs derzeitiger Tabellenneunte war am Sonntag Schalke-Gegner und Spitzenreiter OGC Nizza mit 0:1 unterlegen.

Der Mainzer Außenverteidiger Gaetan Bussmann betonte am Mittwoch vor dem Abschlusstraining: "Der Club hat viel Erfahrung in der Europa League. Wir müssen unser Bestes geben, damit wir gegen Qäbälä ein Finale haben."

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