Nach Rauball-Rücktritt Medien: Strukturreform bei der DFL noch in diesem Jahr

Frankfurt/Main · Nach dem angekündigten Rückzug von Präsident Reinhard Rauball soll die Strukturreform bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Dies berichteten die "Sport Bild" und der "Kicker" in seiner Online-Ausgabe.

 Gibt den DFL-Vorsitz ab: Reinhard Rauball (r).

Gibt den DFL-Vorsitz ab: Reinhard Rauball (r).

Foto: Sven Hoppe

Demnach werden die Liga-Vizepräsidenten Peter Peters (FC Schalke 04) und Helmut Hack (SpVgg Greuther Fürth) ihr Papier "Neuordnung der DFL-Gremienstruktur" den 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga präsentieren. Dazu sollen in den nächsten zwei Wochen fünf Regionalkonferenzen - in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, München und Leipzig – stattfinden. Die Reform umfasse im Kern die Abschaffung des Präsidiums und mehr Entscheidungsgewalt für die Vereine.

Bei einem positiven Echo soll der Antrag auf eine Strukturreform gestellt und auf der Mitgliederversammlung am 13. Dezember über eine nötige Satzungsänderung abgestimmt werden. Der Antrag soll dann aus den Clubs kommen.

Rauball hatte am Montag angekündigt, bei der Wahl im August 2019 nicht mehr als DFL-Präsident zu kandidieren. Der 71-Jährige, zugleich Präsident von Borussia Dortmund und erster Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hatte in einer persönlichen Erklärung eine "neue zeitgemäße Organisationsform" angemahnt. Die Aufgaben seien von einer Person kaum mehr auszufüllen.

Nach Angaben des "Kicker" soll statt eines Ligapräsidenten die Mitgliederversammlung im August 2019 einen Aufsichtsratsvorsitzenden wählen, der zusammen mit seinen acht Kollegen die Arbeit der DFL-GmbH kontrolliert. Das DFL-Präsidium werde von einem Ständigen Ausschuss ersetzt, dessen Zuständigkeiten begrenzt sind.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort