Mit 46 Jahren Langjähriger DBB-Kapitän Okulaja gestorben

Köln · Mit nur 46 Jahren ist der frühere Nationalmannschaftskapitän Ademola Okulaja gestorben. Der deutsche Basketball reagierte geschockt auf die Nachricht.

 Ademola Okulaja (Mitte) bei der Europameisterschaft 2007 in Spanien.

Ademola Okulaja (Mitte) bei der Europameisterschaft 2007 in Spanien.

Foto: dpa/A2609 epa efe Montserrat T Die

Der deutsche Basketball trauert um den langjährigen Nationalmannschaftskapitän Ademola Okulaja. Der gebürtige Nigerianer, an der Seite von Dirk Nowitzki Bronzemedaillen-Gewinner bei der WM 2002, starb in Berlin am Dienstag im Alter von 46 Jahren. Das gab der Deutsche Basketball Bund (DBB) bekannt.

„Wir sind erschüttert und können Ademolas Tod einfach nicht fassen. In Gedanken sind wir jetzt bei seiner Familie, der wir viel Kraft wünschen“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss: „Ademola war ein ebenso großartiger Spieler wie Mensch. Ich persönlich habe einen tollen Basketballfreund verloren und werde ihn sehr vermissen.“

Okulaja, der eine 2008 diagnostizierte Krebserkrankung überstanden hatte, absolvierte 172 Länderspiele und führte das Team jahrelang als Kapitän auf das Feld. Höhepunkt seiner Karriere war der Bronze-Coup von Indianapolis, der sich im September zum 20. Mal jährt.

In der Bundesliga spielte Okulaja für Alba Berlin, RheinEnergie Köln und die Brose Baskets Bamberg (heute Brose Bamberg). Der Power Forward, auch bei zahlreichen europäischen Spitzenklubs wie etwa dem FC Barcelona aktiv, gewann mit den Berlinern den Korac Cup (1995) und die Meisterschaft (2000).

Ein Jahr nach seinem Abschied aus Bamberg hatte Okulaja 2010 sein Karriereende bekannt gegeben und später unter anderem NBA-Profi Dennis Schröder als Manager betreut. Sein letztes Länderspiel absolvierte der „Warrior“ im September 2007. Okulaja kam auf 1794 Punkte im Nationaltrikot und spielte bei sechs Europameisterschaften.

(sid)
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