Coach Bauermann lässt Zukunft in Polen offen

Ljubljana · Dirk Bauermann will sich mit einer Entscheidung über seine Zukunft als polnischer Basketball-Nationalcoach nach dem frühen Vorrunden-Aus bei der EM in Slowenien Zeit lassen.

 Ob Dirk Bauermann Basketball-Nationaltrainer in Polen bleibt, steht noch nicht fest. Foto: Armando Babani

Ob Dirk Bauermann Basketball-Nationaltrainer in Polen bleibt, steht noch nicht fest. Foto: Armando Babani

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"Der Verband hat großes Interesse geäußert, mit mir weiterzuarbeiten, was mich sehr freut und ehrt", sagte der frühere deutsche Bundestrainer der Nachrichtenagentur dpa. "Ich muss jetzt die letzten sechs Wochen analysieren und dann in Ruhe entscheiden. So eine Entscheidung kann man nicht nach der Enttäuschung eines Turniers treffen."

Der polnische Verbandspräsident Grzegorz Bachanski bekräftigte den Wunsch, Bauermann als Coach zu halten. Man brauche Kontinuität. "Er hat ungeheure Erfahrung, er beginnt die Spieler genau kennenzulernen", sagte Bachanski. "Angesichts des Potenzials, das wir haben, halte ich ihn für den richtigen Trainer."

Die polnische Nationalmannschaft hatte bei dem Kontinentalturnier ihre ersten vier Vorrundenspiele verloren und damit frühzeitig die Zwischenrunde verpasst. "Wunder sind in sechs Wochen, egal wie sehr es man versucht, nicht zu erreichen", sagte Bauermann über seine bisherige Amtszeit. "Das Weiterkommen war in dieser schweren Gruppe nur unter idealen Bedingungen möglich, das hat nicht funktioniert."

Die Leistung des deutschen Teams, das ebenfalls vorzeitig gescheitert war, wollte er aus der Ferne nicht bewerten. "Es tut mir furchtbar leid, weil ich gesehen habe, dass die Jungs unglaublich viel investiert haben", betonte der 55-Jährige aber.

Dem Team um Bundestrainer Frank Menz müsse man "einfach Zeit lassen. Wenn man eine Mannschaft neu strukturieren muss und man das mit einem neuen, jüngeren Trainer macht, dann muss man auch Geduld haben und darf diesen Versuch nicht abbrechen, nur weil es einmal schlecht war", sagte Bauermann. Die Personalentscheidungen seien "nicht unter kurzfristigen, sondern nur unter mittel- und langfristigen Gesichtspunkten getroffen worden. Ich würde auf jeden Fall zur Gelassenheit raten."

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