Trotz Olympia-Silber DEB-Sportdirektor Schaidnagel: Weitere Reformen nötig

München · Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) will den Aufschwung nach der überraschenden Olympia-Silbermedaille für weitere Reformen nutzen.

 Stefan Schaidnagel ist der Sportdirektor des DEB.

Stefan Schaidnagel ist der Sportdirektor des DEB.

Foto: Tobias Hase

"Nie waren Reformen besser möglich als jetzt", sagte DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel im Interview der "Süddeutschen Zeitung". "Wenn wir die Reformen nicht weiterführen, dann werden wir den Sprung vom oberen Mittelmaß in den Spitzenbereich nicht schaffen." Konkret nannte der 37-Jährige eine weitere Verbesserung der Trainerausbildung sowie eine Umstrukturierung der unteren Ligen unter dem Dach des DEB und der Altersklassen.

Im Kern ginge es darum, "wie viele gut ausgebildete deutsche Nachwuchsspieler wir in den Profiligen aufs Eis kriegen". Vor dem Start der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an diesem Freitag forderte Schaidnagel die Clubs auf, mehr Mut beim Einsatz junger deutscher Spieler zu zeigen. "Es gibt diese Spieler, es lohnt sich, sie zu fördern, und es gibt vor allem keinen Grund, sie nicht einzusetzen", sagte Schaidnagel. "Was es braucht, ist eine Strategie, um diesen Spagat, wirtschaftlich und sportlich erfolgreich zu sein, mit ihnen zu schaffen. Das ist definitiv möglich."

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