Wüstenbussard Der heimliche Wimbledon-Star - Rufus verscheucht Tauben

London · Wenn die Zuschauer in aller Frühe auf die Tennis-Anlage in Wimbledon drängen und die Tennis-Topstars die Plätze betreten, hat Rufus seine Arbeit schon verrichtet. Rufus ist ein Wüstenbussard.

 Falknerin Imogen Davies hält den Wüstenbussard Rufus auf dem Arm.

Falknerin Imogen Davies hält den Wüstenbussard Rufus auf dem Arm.

Foto: John Walton/PA Wire

Er verscheucht in seinen Inspektionsrunden über der Anlage die Tauben, insbesondere unter dem Dach des Centre Courts. Vorbei sind damit die Zeiten, in denen die grauen Plagegeister die Spieler ablenkten oder die Zuschauer unterhielten. Rufus ist so wichtig, dass er einen eigenen Twitter-Account hat und eine eigene Akkreditierung besitzt. Seine Job-Beschreibung: Vogelvertreiber.

Seit 1999 gibt es die Tradition, Rufus ist seit zehn Jahren dabei. Vier Stunden dauert seine Schicht, aber er fliegt nie während der Spiele. Rufus wurde einst Nachfolger von Hamish - und er hat seit zwei Jahren auch einen Lehrling namens Pollux.

Wimbledon ist nicht Rufus' einziger Einsatzort. Er ist auch beim Fußballclub FC Fulham und im Stadtzentrum Londons unterwegs, wo er unter anderem das Gebiet um Westminster Abbey bewacht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort