Weltcup in Innsbruck Deutsche Domäne: Friedrich gewinnt auch im Viererbob

Innsbruck · Erst den fünften Sieg im fünften Zweierbob-Rennen, dann den dritten Saisonerfolg in der Königsklasse. Doppel-Olympiasieger Friedrich schraubte seine Gesamtbilanz in diesem Winter auf acht Weltcupsiege in zehn Rennen. Bei den Frauen gewann Schneider vor Jamanka.

 Das Team um Francesco Friedrich siegte auch im Viererbob.

Das Team um Francesco Friedrich siegte auch im Viererbob.

Foto: Expa/Johann Groder/APA

Der einstige Zweierbob-Spezialist Francesco Friedrich ist nun auch in der Königsklasse ein Seriensieger. Der Sachse holte auf dem Olympia-Eiskanal in Innsbruck gleich beide Siege.

Am Sonntag fuhr er mit seinem Team Martin Grothkopp, Alexander Schüller und Thorsten Margis den dritten Weltcupsieg ein und setzte die Domäne der Deutschen im großen Schlitten fort. "Es war unser erster Viererbob-Sieg hier auf der Bahn. Die erstmals in dieser Besetzung fahrenden Jungs haben einen Superjob gemacht", sagte Friedrich.

Mit dem großen Gefährt verwies er mit 19 Hundertstelsekunden Vorsprung den Letten Oskars Kibermanis auf Rang zwei. Zuvor hatte der Doppel-Olympiasieger auch das fünfte Rennen im kleinen Schlitten gewonnen. Dritter wurde Johannes Lochner. Der wegen einer Verletzung im Sitzen startende Olympia-Zweite Nico Walther kam auf Rang sieben.

"Der Olympiasieg hat ihn sichtlich befreit, er ist derzeit nur schwer zu schlagen", meinte Lochner anerkennend. Der für Stuttgart startende Berchtesgadener bezwang Friedrich zuletzt auf seiner Heimbahn bei der Viererbob-EM am Königssee. Im Zweier am Samstag rettete sich Lochner erst mit einer Akrobatik-Einlage in den Bob, dann mit einer Ideallinie noch auf Rang zwei vor Kibermanis. "Jetzt ist der Knoten geplatzt, auch wenn ich beim Start einen Stunt gemacht habe", sagte Lochner, der mit Florian Bauer fuhr. Der für den verletzten Walther ins Weltcupteam gerutschte Christoph Hafer kam mit Matthias Sommer an der Bremse auf Rang sechs.

Bei den Frauen gab es ebenfalls einen Doppelerfolg. Diesmal setzte sich Stephanie Schneider mit Anschieberin Ann-Christin Strack dank zwei Startbestzeiten gegen Olympiasiegerin Mariama Jamanka durch, die mit Weltcup-Debütantin Kira Lipperheide debütierte. Den deutschen Dreifacherfolg verhinderte US-Pilotin Elana Meyer Taylors. Die verletzungsbedingt leicht angeschlagene Anna Köhler kam mit Leonie Fiebig an der Bremse auf einen respektablen vierten Rang.

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