Leichtathletik-Verband DLV für Bewerbung mit Berlin um Topereignis

Berlin · Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) begrüßt grundsätzlich den öffentlichen Verstoß aus Berlin für eine mögliche Bewerbung der deutschen Hauptstadt um die Staffel-WM oder die Diamond League.

 Jürgen Kessing ist der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Jürgen Kessing ist der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Foto: Hendrik Schmidt

DLV-Präsident Jürgen Kessing verwies auf das angestrebte Ziel, einmal im Jahrzehnt ein Großereignis in Deutschland auszurichten. Als möglichen Zeitrahmen für die Weltmeisterschaft der besten Staffeln nannte der 61-Jährige, dass dies in den "nächsten zwei, drei, vier Jahren" erfolgen könnte.

Um zu einem Meeting der prestigeträchtigen Diamond League aufgewertet zu werden, "käme das ISTAF durchaus infrage", sagte Kessing zudem der Deutschen Presse-Agentur. "Es wird gesehen, dass Deutschland in der Welt der Leichtathletik eine ganz besondere Bedeutung hat und dass solche Veranstaltungen nach Deutschland gehören."

Zuvor hatte der Berliner Leichtathletik-Verband erklärt, die Staffel-WM in die Hauptstadt bringen zu wollen und das Olympiastadion auch als möglichen Standort für die Diamond League genannt. Die WM der besten Staffeln findet seit 2014 auf den Bahamas statt. Seit die Diamond League 2010 ins Leben gerufen wurde, gab es keinen deutschen Standort. Das ISTAF war Station der Vorgängerserie Golden League.

Den Vorstoß von Berlins Sportsenator Andreas Geisel für einen Erhalt der Laufbahn im Berliner Olympiastadion bewertete Kessing sehr positiv. "Das wäre schön, wenn es so kommen sollte", sagte der DLV-Präsident. Die Leichtathletik sei dann in Zusammenarbeit mit der Stadt Berlin und dem Bund "in der Pflicht, die blaue Bahn mit Leben zu füllen." Der SPD-Politiker Geisel hatte sich zuletzt dagegen ausgesprochen, das Olympiastadion zu einer reinen Fußballarena umzubauen.

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