Biathlon Formschwacher Schempp fehlt wohl auch in Antholz

Ruhpolding · Der formschwache Massenstart-Weltmeister Simon Schempp wird neben dem Biathlon-Heimweltcup in Ruhpolding wohl auch die Rennen in der kommenden Woche in Antholz auslassen.

 Ist in dieser Saison noch nicht in Form: Simon Schempp.

Ist in dieser Saison noch nicht in Form: Simon Schempp.

Foto: Martin Schutt

"Es ist zu 95 Prozent fix, dass er da auch nicht an den Start", sagte Bundestrainer Mark Kirchner in Ruhpolding. In der derzeitigen Verfassung würden Wettkämpfe keinen Sinn machen.

Der 30 Hagre alte Schempp wird neben einer Ruhephase und reduzierten Einheiten ab Sonntag eine längere Trainingsphase einlegen, damit er dann wieder bei den beiden Übersee-Weltcups ab 7. Februar in Canmore/Kanada und Soldier Hollow/USA wieder angreifen kann. "Wir werden jetzt in eine Trainingsphase gehen, damit er hoffentlich in Richtung WM wieder der ist, den wir kennen. Einer der Leistungsträger der Mannschaft", sagte Kirchner. Die WM ist im März in Östersund.

Der viermalige Weltmeister war in seiner Karriere mehrfach von seiner Gesundheit ausgebremst worden. Gesundheitliche Probleme soll er aber nicht haben. Nach einer Schulter-Operation im Sommer war Schempp mit Platz fünf im Einzel von Östersund in die Saison gestartet. In Oberhof hatte er als Sprint-70. das Verfolgungsrennen verpasst und auch in der Staffel eine schwache Leistung abgeliefert. "Wenn ich auf der Strecke einen gewissen Punkt überschreite, geht gar nichts mehr", hatte Schempp in Oberhof ratlos gesagt.

Auch Erik Lesser fehlt in Ruhpolding. Der 30-Jährige war am Samstag erstmals Vater geworden und bleibt zu Hause bei seiner Freundin Nadine und Tochter Anouk. Das hatte Lesser im Vorfeld schon längerfristig mit Kirchner abgesprochen. Der Suhler kehrt in Antholz ins Team zurück. "Wenn er dann frisch und ausgeruht nach Antholz kommt, hilft er uns sicher wieder auch ganz gut", sagte Kirchner.

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