Gössner: "Fühlt sich wieder wie Leistungssport an"

Berlin · Biathletin Miriam Gössner weiß fünf Monate nach ihrem schweren Fahrrad-Unfall noch immer nicht, ob sie Ende November beim Weltcup-Auftakt in Östersund starten kann.

 Biathletin Miriam Gössner arbeitet an ihrem Comeback. Foto: Peter Kneffel

Biathletin Miriam Gössner arbeitet an ihrem Comeback. Foto: Peter Kneffel

Foto: DPA

"Ich schaue nur von Tag zu Tag, höchstens von Woche zu Woche. Weiter geht es nicht", sagte die 23-Jährige im Interview des Internetanbieters spox.com. Die zweimalige Staffelweltmeisterin hofft, dass sie vor den ersten Weltcup-Rennen in Schweden (24. November bis 1. Dezember) mit der deutschen Mannschaft wenigstens ins Trainingslager nach Norwegen fahren kann. "Alles andere muss ich dann sehen", sagte sie.

Gössner war Mitte Mai bei einer Mountainbike-Tour gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Die Sportkarriere hing danach am seidenen Faden. "Wenn ich nicht das Ziel vor Augen hätte, unbedingt wieder im Weltcup vorne mitlaufen zu wollen und bei Olympia eine Medaille zu gewinnen, dann hätte ich ehrlich gesagt meine Karriere beendet", sagte sie. Der Start bei den Olympischen Spielen im Februar in Sotschi ist ihr großes Ziel, aber er ist nach wie vor gefährdet.

Ihren körperlichen Zustand beschrieb Gössner im spox-Interview so: "Es ist ein Dauerschmerz vorhanden. Wenn ich in der Früh aufwache und mich im Bett einmal umdrehe oder dann aufstehen will, ist der Schmerz schon da. Dieser Schmerz bleibt dann auch den ganzen Tag bei mir, er wird mich wohl noch länger begleiten."

Trotz allem wähnt sich die Skijägerin aus Garmisch-Partenkirchen auf dem Weg der Besserung. "Ich merke, wie es von Tag zu Tag besser wird. Es fühlt sich wieder richtig nach Leistungssport an. Der Spaß ist zurück! Das Gute ist: Ich bin total entspannt. Ich habe überhaupt keinen Druck, weil man in dieser Saison nun wirklich nichts von mir erwarten kann."

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Interview spoxx

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