Zehn Podestplätze Guter Auftakt der deutschen Rodler in den Weltcup-Winter

Innsbruck · Zum Start in den Weltcup gehen die meisten Podestplätze an die deutschen Rodler. Überstrahlt wird das Abschneiden von den beiden Dreifacherfolgen der Frauen und dem Sieg von Ludwig. Loch aber enttäuscht - auch sonst lief nicht alles rund.

Mit zehn Podestplätzen sind die deutschen Rodler erfolgreich, aber noch mit viel Arbeit für die kommenden Rennen in den Weltcup-Winter gestartet.

Beim Auftakt in Innsbruck-Igls feierten Olympiasiegerin Natalie Geisenberger und der Olympiadritte Johannes Ludwig am Wochenende jeweils Erfolge. Die Doppelsitzer Toni Eggert und Sascha Benecken fuhren auf Rang zwei.

Der 32-jährige Ludwig setzte sich am Sonntag vor dem Italiener Dominik Fischnaller und Weltmeister Wolfgang Kindl (Österreich) durch. Felix Loch, der dominierende Fahrer der vergangenen Jahre, enttäuschte hingegen auf Platz sechs und hatte nach zwei Durchgängen mehr als zweieinhalb Zehntel Rückstand. Dafür landete der Berchtesgadener im Sprint als bester Deutscher auf Rang drei, Ludwig wurde Vierter, Langenhan Sechster.

"Im zweiten Lauf haben mich zwei, drei kleinere Fehler sicher Zeit gekostet", sagte der 30-Jährige. Das deutsche Abschneiden komplettierten Chris Eißler (7. Platz), Weltcup-Debütant Max Langenhan (12.) und Sebastian Bley (16.).

Bundestrainer Norbert Loch zog ein überwiegend positives Fazit dämpfte aber zugleich die Erwartungen: "Es wird sicher kein Selbstläufer, dass wir während der Saison immer vorne stehen."

Stark präsentierten sich zum Weltcup-Auftakt die Frauen mit ihrem Dreifacherfolg. Olympiasiegerin Natalie Geisenberger feierte ihren 44. Weltcup-Sieg und hatte nach zwei Läufen knapp 0,036 Sekunden Vorsprung auf Julia Taubitz. Als Dritte fuhr Weltmeisterin Tatjana Hüfner aufs Podium. Dajana Eitberger wurde Achte. Auch im Sprint machte das deutsche Team das Podest unter sich aus. Geisenberger gewann vor Taubitz und Eitberger. Tatjana Hüfner fiel aufgrund eines Startfehlers auf Platz 15 zurück.

Bei den Doppelsitzern überzeugten lediglich Toni Eggert und Sascha Benecken. Knapp sechs Wochen nach Eggerts Wadenbeinbruch kamen die Olympiadritten hinter den Lokalmatadoren Thomas Steu und Lorenz Koller auf Rang zwei.

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