Sandplatz Hamburg bleibt Standort - Entscheidung zu Damen-Event naht
Hamburg · Hamburg soll langfristig Standort für das ATP-Tennisturnier bleiben, ein Abschied aus der Hansestadt hat der neue Turnierchef vorerst ausgeschlossen.
"Wir möchten ein klares Bekenntnis" abgeben, sagte der Österreicher Peter-Michael Reichel laut Mitteilung und entsprach damit dem Wunsch des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Die Einigung mit dem DTB und der Stadt von Mitte Oktober, das Stadion am Rothenbaum zu modernisieren, sei dafür ein wichtiger Schritt gewesen, sagte Reichel.
Vom 22. bis 28. Juli 2019 findet das ATP 500er-Sandplatz-Turnier erstmals unter der Leitung von Reichel statt. Der 66-Jährige möchte zudem zukünftig auch ein Damen-Turnier in Hamburg ausrichten. Die Entscheidung darüber, ob das bereits im kommenden Jahr möglich ist, dürfte in der ersten Dezember-Hälfte fallen.
Reichel, Gründer des WTA-Turniers in Linz und Ausrichter des Nürnberger Damenturniers, hatte die Hamburger Lizenz von Michael Stich übernommen. Mit dem ehemaligen Wimbledonsieger hatte der DTB nach zehn Jahren nicht verlängert.
Der neue Lizenz-Inhaber will das Turnier zurück an die Spitze führen. Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev dürfte aber voraussichtlich nur in seiner Heimat antreten, wenn er sich dort auf Hartplatz auf die Turniere in den USA vorbereiten könnte. Ein Belagwechsel am Rothenbaum hält Reichel für die Zukunft als Option, 2019 wird aber auf Sand gespielt.