24-Stunden-Rennen am Nürburgring Haribo-Porsche kracht bei Quali in die Leitplanke

NÜRBURGRING · Beim 24-Stunden-Qualifikationsrennen auf dem Nürburgring belegte BMW am vergangenen Wochenende die ersten vier Plätze. Nach sechs Stunden hatten Uwe Alzen, Maxime Martin und Marco Wittmann auf einem BMW Z4 des Teams Marc VDS die Nase vorn.

 Zu Rennbeginn saß das später siegreiche BMW-Quartett hinter dem Audi von Rahel Frey fest.

Zu Rennbeginn saß das später siegreiche BMW-Quartett hinter dem Audi von Rahel Frey fest.

Foto: Ermert

Dahinter folgten die Markenkollegen des Schubert-Teams mit Jens Klingmann, Dominik Baumann und Claudia Hürtgen sowie Dirk Müller, Dirk Werner, Lucas Luhr und Alexander Sims. Der zweite Marc VDS-BMW rundete den Erfolg für die Münchner ab.

"Dass wir ganz oben stehen, ist eine große Überraschung", freute sich Marco Wittmann nach dem Rennen. In der Tat schien die Truppe um Maximillian Götz auf dem Mercedes SLS AMG des HTP-Teams die besseren Karten zu haben. In allen Trainingssitzungen drehte der HTP-Mercedes die schnellsten Runden und führte auch in der Anfangsphase des Rennens.

Das BMW-Quartett hing dagegen hinter der Schweizerin Rahel Frey und ihrem Audi R8 LMS ultra fest. "Wir konnten den Audi nicht überholen und haben daher unseren Boxenstopp vorgezogen, um aus dem Pulk herauszukommen", erklärte die später Zweitplatzierte Claudia Hürtgen den frühen Boxenstopp bei Schubert.

Maxi Götz, der auf dem Mercedes einen komfortablen Vorsprung herausgefahren hatte, musste sich in der Folge Christopher Mies auf einem weiteren Audi R8 LMS geschlagen geben. "Durch die Gelbphasen ist Christopher wieder herangekommen", ärgerte sich Götz. Am Ende kamen beide nicht ins Ziel. Der führende Audi schied nach drei Stunden mit Getriebeschaden aus, der HTP-Mercedes wurde von seinem Team wegen einer defekten Motorhaubenhalterung aus dem Rennen genommen. So war der Weg frei für das BMW-Quartett.

Gemischt fiel die Bilanz des Bonner Haribo-Teams aus, deren Fahrer Hans-Guido Riegel, Mike Stursberg, Richard Westbrook und Norbert Siedler sich auf zwei Autos abwechselten, dem Porsche GT3 R und dem Cup-Porsche. Im Qualifying fuhr man die sechstbeste Zeit und qualifizierte sich hierdurch für das Top-30-Qualifying des 24h-Rennens im Juni.

Im Rennen selbst lag der Porsche GT 3 R konstant in den Top Ten. Kurz nach 14 Uhr kam Hans-Guido Riegel im Bereich Fuchsröhre - einer der schnellsten Streckenteile - mit dem GT3 R-Porsche aus ungeklärter Ursache von der Strecke ab. "Fahrer okay - Auto und Leitplanke stark deformiert", lautete die Bilanz des Einschlags. Der Haribo-Cup-Porsche schied mit einem Schaltproblem aus.

Grund zum Strahlen hatte Adam Osieka. Der Bonner feierte mit seinem Getspeed-Porsche einen Klassensieg und belegte im Gesamtklassement Rang sieben. Stratosphährenspringer Felix Baumgartner aus Österreich, der in einem Audi R8 LMS ultra sein Renndebüt auf der Nürburgring-Nordschleife gab, belegte mit seiner Mannschaft Rang 13 und qualifizierte sich damit für das 24h-Rennen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort