Weltcup in Nagano Herren-Eisschnelllauf-Team auf Platz zwei

Nagano · Seit mehr als einem Jahr warten die deutschen Eisschnellläufer auf einen Podestplatz im Weltcup - in Nagano hat es nun geklappt. Im neuen Teamsprint zeigt das Herren-Trio eine gute Leistung.

 Nico Ihle kam im Team auf den zweiten Platz.

Nico Ihle kam im Team auf den zweiten Platz.

Foto: Jeon Heon-Kyun

Die deutschen Eisschnellläufer haben bei der Saison-Premiere im neuen Teamsprint ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Chemnitzer Brüder Denny und Nico Ihle sowie Joel Dufter aus Inzell kamen beim Weltcup in Nagano in 1:21,27 Minuten auf Platz zwei.

Nur die Kanadier waren in 1:20,52 Minuten schneller. Dritte wurden am Samstag die Japaner (1:21,53) in der Olympia-Halle von 1998. "Wir sind superhappy, erstmals nach eineinhalb Jahren wieder auf dem Podium zu stehen", sagte Trainer Danny Leger am Samstag.

Die deutschen Läuferinnen verfehlten erneut das Podest in der Team-Verfolgung. In 3:04,73 Minuten kamen die Berlinerin Claudia Pechstein, Roxanne Dufter und Gabriele Hirschbichler aus Inzell wie vor einer Woche in Harbin/China nur auf Rang vier. Der Sieg ging in 2:58,69 Minuten an die favorisierten Niederländerinnen vor Japan (2:59,74) und Russland (3:02,80).

Über 1000 Meter lief Nico Ihle in guten 1:08,96 Minuten auf den fünften Rang. Der deutsche Meister Dufter (1:10,36) kam nur auf Rang 17. Den Erfolg auf dieser Distanz sicherte sich wie in der Vorwoche in Harbin der Niederländer Kjeld Nuis in 1:08,46. Damit verbesserte er den Hallenrekord.

In der Team-Verfolgung konnten die Männer nicht antreten, weil sich Patrick Beckert aus Erfurt einen Infekt zugezogen hatte. "Wir haben nur drei Teamläufer dabei. Die Halsschmerzen sind über Nacht so schlimm geworden, dass er nicht dabei sein konnte", berichtete Leger. "Wir schonen ihn nun für die Heimreise." Mitte der Woche soll der 26-Jährige wieder ins Training einsteigen.

Bei den Frauen kam Gabriele Hirschbichler über 1000 Meter in 1:17,63 nur auf den 16. Platz, Roxanne Dufter (1:17,89) wurde 18. In 1:14,81 gewann die Amerikanerin Heather Bergsma und verbesserte damit den Hallenrekord.

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