Kommentar zur Handball-EM Turnier als Zwischenstopp

Meinung · Die deutsche Handball-Nationalmannschaft befindet sich im Umbruch. Mit vielen unerfahrenen Spielern bestreitet sie nun die EM. Sportlich steht nicht viel zu erwarten, aber für DHB-Trainer Alfred Gislason ist es auch die Möglichkeit, eine schlagkräftige Formation für künftige große Turniere zu finden, meint unser Autor.

 Mit einiger Ungewissheit reist Bundestrainer Alfred Gislason zur EM.

Mit einiger Ungewissheit reist Bundestrainer Alfred Gislason zur EM.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Fast genau zwei Jahre liegt es zurück, da Alfred Gislason die Lenkung des deutschen Handballs übernommen hat. Bisher allerdings scheint es, dass das Lenkgetriebe des Aushängeschilds Nationalmannschaft doch recht fehlerhaft funktioniert. Die als Ziel ausgerufene olympische Medaille bei den Spielen 2021 in Tokio: verfehlt. Dazu ein Zwölfter Platz bei der WM, inklusive einer verpassten Finalrunde. Das sind wahrlich keine guten Ergebnisse für eine Handballnation, die den Anschluss an die Topnationen allmählich zu verlieren droht. Dennoch darf man es als positive Nachricht empfinden, dass der Bundestrainer neulich erst seinen Vertrag bis 2024 verlängert hat. Sein alter Kontrakt wäre nach der EM, die nun startet, ausgelaufen.