Nationalspieler Kühn: Schock nach Verletzung noch "in den Knochen"

Melsungen · Handball-Nationalspieler Julius Kühn hat den Schock über seinen Kreuzbandriss und das Verpassen der Heim-WM im Januar noch nicht verwunden.

 Deutschlands Handball-Nationalspieler Julius Kühn.

Deutschlands Handball-Nationalspieler Julius Kühn.

Foto: Monika Skolimowska

"Der Schock sitzt mir nach wie vor in den Knochen, ich habe das alles noch nicht richtig verarbeitet, bin immer noch sprachlos", sagte der Rückraumspieler des Bundesligisten MT Melsungen in einem Interview auf der Vereins-Homepage. Die Operation solle am kommenden Dienstag in Straubing beim Kniespezialisten Heinz-Jürgen Eichhorn erfolgen.

Der 25-Jährige hatte sich die Knieverletzung am Sonntag im EM-Qualifikationsspiel im Kosovo zugezogen und wird mindestens sechs Monate ausfallen. Die DHB-Auswahl startet am 10. Januar mit dem Auftaktspiel gegen eine Auswahl Koreas in Berlin in die WM.

Das Turnier sei für ihn derzeit ganz weit weg, erklärte Kühn. Er glaube auch nicht, dort wenigstens als Zuschauer vor Ort zu sein. "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich es übers Herz bringe, nur als Zaungast dabei zu sein. Derzeit habe ich einfach andere Dinge im Kopf. Wie das in zwei Monaten aussieht, vermag ich in diesem Moment nicht zu sagen."

Kühn war in der vergangenen Saison mit mehr als 200 Treffern bester Torschütze der Handball-Bundesliga und zählte in der Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren zum Stammpersonal.

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