Martin kritisiert DM-Organisatoren

Baunatal · Der viermalige deutsche Zeitfahrmeister Tony Martin hat die Organisatoren der nationalen Titelkämpfe in Baunatal kritisiert.

 Tony Martin beim Zeitfahren in Kassel. Foto: Uwe Zucchi

Tony Martin beim Zeitfahren in Kassel. Foto: Uwe Zucchi

Foto: DPA

"Die Verantwortlichen sollten sich Gedanken machen", sagte Martin nach seiner komplizierten Fahrt zum Titel. Verkehrsinseln bei einsetzender Dunkelheit ohne ein Führungsfahrzeug zu passieren, sei "bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und 60 grenzwertig" gewesen. Das Sturzrisiko acht Tage vor Beginn der Tour de France war enorm.

"Wenn man schon so extrem spät startet, muss man einen Testlauf machen und dabei auch Regen mit einkalkulieren. Es ist alles gut gegangen, deshalb kann man jetzt darüber lachen", erklärte Martin nach erfolgreicher Titelverteidigung auf regennasser Strecke.

Der Titelverteidiger war am Freitagabend als letzter Starter erst um 20.50 Uhr auf die Strecke gegangen, ohne von der Startrampe zu rollen. Sie war wegen der Sturzgefahr nach einem heftigen Regenschauer abgebaut worden. Für den größten Zwischenfall währenden seiner Siegesfahrt mit Hindernissen sorgte der dreifache Weltmeister allerdings selber, als er sich beim Einbiegen auf die zweite von drei Runden verfuhr.

Den Rückstand von rund einer Minute holte der 29-Jährige aber wieder auf, obwohl er wegen eines Defekts auch noch sein Rad wechseln musste. Martin gewann mit 56 Sekunden Vorsprung vor Nikias Arndt.

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