Nachteile für Sponsoren und Vereine Die Schattenseiten des Sportsponsorings

Köln · Viele Großveranstaltungen mussten in letzter Zeit Kritik einstecken, etwa die Fußball-WM in Katar oder die Olympischen Spiele 2022 in Peking. Das negative Image macht sich auch bei den Sponsoren bemerkbar.

 Keine Pressekonferenz ohne Werbetafel: Hier ist es Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß, der bei seiner Vorstellung neben der Wand mit den Sponsorennamen posiert.

Keine Pressekonferenz ohne Werbetafel: Hier ist es Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß, der bei seiner Vorstellung neben der Wand mit den Sponsorennamen posiert.

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Sportsponsoring ist ein simples Tauschgeschäft: Unternehmen bezahlen Geld, damit sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen und mit Teams oder Idolen in Verbindung gebracht werden. Ein florierender Handel, glaubt man der öffentlichen Wahrnehmung. Immer höher schossen in der Vergangenheit etwa die Ausrüsterverträge für Bundesligavereine. Etwa 250 Millionen Euro sollen es sein, die die 18 Teams aktuell jährlich allein für ihre Trikotwerbung erhalten. Brasiliens Superstar Neymar allein bekommt von Puma nach Angaben mehrerer Sportmedien über eine Dauer von elf Jahren insgesamt 100 Millionen Euro für das Tragen der Raubkatzen-Schuhe. In letzter Zeit jedoch wird über das Thema Sportsponsoring vor allem in einem negativen Kontext gesprochen.