Tour-Siegerin Kowalczyk stellt Start in Oberhof infrage

Oberhof · Die polnische Ausnahme-Skilangläuferin Justyna Kowalczyk hat in Oberhof den Start bei der beginnenden Tour de Ski wegen der Rennumstellungen infrage gestellt. Allerdings bewertete sie die Chance, dass sie antritt, mit 70:30 Prozent.

 Justyna Kowalczyk will sich die Teilnahme noch mal durch den Kopf gehen lassen. Foto: Haakon Mosvold

Justyna Kowalczyk will sich die Teilnahme noch mal durch den Kopf gehen lassen. Foto: Haakon Mosvold

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"Ich muss noch mit meinem Coach reden und darüber schlafen. Die Entscheidung fällt erst morgen", sagte sie bei der offiziellen Eröffnungspressekonferenz und kündigte an, trotz der Unsicherheit gut schlafen zu können.

Die 30 Jahre alte Olympiasiegerin von Vancouver findet es "dämlich", dass die diesjährige Auflage nach der Umstellung des Programms in Oberhof wegen der angespannten Wetterlage mit drei kurzen Freistilrennen beginnt. "Bei der Tour stehen jetzt fünf Freistil-, aber nur zwei Rennen im klassischen Stil auf dem Programm. Das ist auch unfair", sagte die viermalige Tour-Gewinnerin.

Für die Entscheidung zugunsten ihres Starts spricht, dass sie die schweren Wettkämpfe für ihre Olympia-Vorbereitung und in der Weltcup-Gesamtwertung benötigt. "Ohne die Rennen müsste ich meine Olympia-Vorbereitung komplett umstellen", erklärte Kowalczyk. Während sie sich im Kampf um den Gesamtsieg benachteiligt fühlt, gilt nun die norwegische Rekord-Weltcupsiegerin Marit Björgen als Favoritin, die wie auch die norwegischen Männer noch nie die Tour gewonnen hat.

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