Kanusport Troisdorfer Max Hoff auf WM-Titelkurs

Duisburg · Exakt ein Jahr danach kramte Max Hoff seine alten Glücksgefühle hervor, hielt die Bronzemedaille von Olympia 2012 hoch und grinste in die Kamera.

"Ein Jahr ist vorbei... Erinnerungen, die bleiben", schrieb der deutsche Erfolgskanute unter dem Bild, das er vor gut drei Wochen auf Facebook gepostet hat - genau 365 Tage nach seinem dritten Platz im olympischen Wettstreit auf dem Dorney Lake bei London. Inzwischen sind die Gedanken an früher wieder verflogen: Am Wochenende will der gebürtige Troisdorfer bei der WM in Duisburg noch zwei Ebenen weiter oben auf dem Siegertreppchen landen.

"Ein Titel muss schon sein - das habe ich bis auf 2007 immer geschafft", sagt das Kajak-Ass. Bei der WM startet er am Samstag über seine 1000-Meter-Paradestrecke, am Sonntag dann noch über die nicht-olympische 5000-Meter-Distanz.

Hoffs Karriere ist eine bewegte. Lange Jahre startete er bei den nicht-olympischen Wildwasserkanuten und stieg erst 2007 ins Rennkanu um. Prompt setzte er sich gegen die nationale Konkurrenz durch. Im selben Jahr wurde er Vierter bei seiner ersten EM, kurz darauf WM-Zehnter.

Inzwischen hat Hoff über mehrere Strecken insgesamt vier Weltmeisterschaftstitel gesammelt. Es ging auch deshalb so steil aufwärts, weil Hoff ein Experte ist, wenn es darum geht, sich selbst an die körperlichen Grenzen zu bringen. "Meine Leistung beruht nicht vorrangig auf Talent, sondern auf viel Ehrgeiz und ist antrainiert", sagt er. Rund 5000 Trainingskilometer hat der 31-Jährige diese Saison schon runtergespult. Die Schinderei soll sich nun lohnen.

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