Es ist eine rhythmische, fast schon meditativ anmutende Abfolge von verschiedenen Geräuschen. Das Rascheln der Pfeile im Köcher, der dumpfe Ton, der entsteht, wenn der Pfeil den Bogen verlässt, und einen Wimpernschlag später das Aufprallgeräusch, wenn sich der Pfeil durch das Papier in den Schaumstoff der Zielscheibe bohrt. Im besten Fall in die goldene Mitte. Ins Gold, wie die Bogenschützen sagen. Zwischen 200 und 250 Pfeile schießt Christoph Breitbach an einem normalen Trainingstag. Der gebürtige Bonner trainiert am Olympiastützpunkt in Berlin. Direkt nach dem Abi zog er 2017 für sein Psychologie-Studium in die Hauptstadt.