Souveräne Favoriten Zahlen und Fakten zur Vorrunde der Handball-WM

Rouen · Die Handball-WM geht mit dem Beginn der K.o.-Runde in die entscheidende Phase. Die Vorrunde brachte kaum Überraschungen. Dennoch gibt es interessante Zahlen und Fakten zu den Gruppenspielen:

 Dänemarks Trainer Gudmundur Gudmundsson liegt mit seinem Team voll im Soll.

Dänemarks Trainer Gudmundur Gudmundsson liegt mit seinem Team voll im Soll.

Foto: Petter Arvidson

FAVORITEN

Rekord-Weltmeister und Gastgeber Frankreich, Olympiasieger Dänemark, Europameister Deutschland und der EM-Zweite Spanien wurden ihrer Favoritenrolle in der Vorrunde gerecht. Das Quartett marschierte ungeschlagen durch die Gruppenphase ins Achtelfinale. Negative Überraschung des Turniers war Polen: Der Olympia-Vierte scheiterte in der Vorrunde.

TORE

In den 60 Gruppenspielen fielen 3283 Tore. Das entspricht einem Schnitt von 54,71 Treffern pro Spiel. Das bisher torreichste Duell lieferten sich Tunesien und Angola (43:34), die wenigsten Tore fielen im Spiel zwischen dem deutschen Achtelfinalgegner Katar und Argentinien (21:17).

OFFENSIV-POWER

Den besten Angriff stellte bisher Schweden. Die Skandinavier waren in ihren fünf Gruppenspielen 162 Mal erfolgreich. Hinter Spanien (160) folgt die DHB-Auswahl mit 159 Toren auf Rang drei. Die Torjägerliste wird von Mazedoniens Star Kiril Lazarov angeführt. Der Rückraumspieler vom FC Barcelona erzielte bisher 44 Treffer. Deutschlands Kapitän Uwe Gensheimer ist mit 33 Treffern gemeinsam mit Sergio Avelino Lopes aus Angola Dritter.

DEFENSIVSTÄRKE

Deutschland hat die beste Abwehr. Nur 107 Tore ließen die Bad Boys zu. Kein Wunder, hat der Europameister in Finn Lemke doch den bislang erfolgreichsten Blocker in seinen Reihen. Neun gegnerische Versuche prallten am Abwehrhünen vom SC Magdeburg ab. Die beste Torwart-Statistik weist der Norweger Espen Christensen auf: Er parierte 43 Prozent der Würfe auf sein Tor. Es folgen der Däne Niklas Landin vom THW Kiel und der Schwede Andreas Palicka vom deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen (beide 42 Prozent).

ZUSCHAUER

Mehr als 300 000 Fans besuchten die Gruppenspiele. Allein in Nantes, wo Gastgeber Frankreich vier seiner fünf Partien austrug, kamen 109 000 Zuschauer. Zum Achtelfinale der "Equipe tricolore" am Samstagabend gegen Island im Fußballstadion von Lille werden rund 28 000 Fans erwartet. Das wäre Besucherrekord für Handballspiele bei einem Großereignis.

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