Kölner Haie Mit Wesslau, Sulzer und Bolduc gegen Mannheim

KÖLN · KEC-Trainer Peter Draisaitl hat erstmals seinen kompletten Kader zur Verfügung. Überraschende Konsequenz aus dem neuen Konkurrenzkampf: Shawn Lalonde wurde aus dem Kader gestrichen.

 Ungewohnte Situation für Peter Draisaitl: Dem Haie-Coach steht erstmals der komplette Kader zur Verfügung.

Ungewohnte Situation für Peter Draisaitl: Dem Haie-Coach steht erstmals der komplette Kader zur Verfügung.

Foto: picture alliance / Bernd Thissen

Peter Draisaitl befindet sich in einer ungewohnten Luxussituation. Erstmals in seiner Amtszeit steht dem Trainer der Kölner Haie der komplette Kader zur Verfügung. Für das Heimspiel in der Deutschen Eishockey Liga am Freitag (19.30 Uhr, Lanxess Arena) gegen die ebenfalls kriselnden Adler Mannheim kehren Stammtorhüter Gustaf Wesslau, Abwehrspieler Alexander Sulzer und Mittelstürmer Alexandre Bolduc in das Aufgebot zurück. Die Genesung des Trios erhöht den offenbar dringend benötigten Konkurrenzkampf in der launischen Kölner Mannschaft, die als Tabellensiebter den eigenen Ansprüchen deutlich hinterherhinkt.

Das neue Überangebot an Spielern führt schon gegen Mannheim zu ersten markanten personellen Konsequenzen. Der seit Wochen außer Form agierende kanadische Nationalspieler Shawn Lalonde wurde aus dem Kader gestrichen. Für ihn rückt Alexander Sulzer nach überstandener Adduktorenverletzung in das Line-up. „Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass es Shawn guttun würde, eine Pause zu bekommen“, erklärt Draisaitl. Lalonde ist so etwas wie ein Gesicht der Haie-Krise. Der schussstarke Verteidiger wartet seit 22 Spielen auf sein sechstes Saisontor und fiel zuletzt immer wieder durch defensive Schlampereien auf.

Einen „neuen Energieschub“ erhofft sich Draisaitl auch durch die Rückkehr von Gustaf Wesslau zwischen die Pfosten. Wesslau hatte sich am 6. Oktober im Spiel bei den Krefeld Pinguinen einen Innenbandriss im Knie zugezogen und einen Comeback-Versuch am 15. Dezember bei den Eisbären Berlin vorzeitig abbrechen müssen. Nun scheint der Schwede komplett genesen zu sein. „Gustaf hat im Training einen guten Eindruck auf uns gemacht“, berichtet Draisaitl. Dem gegen Düsseldorf fehlerfrei haltenden Daniar Dshunussow bleibt damit nur die Rolle des Back-ups. Draisaitl bezeichnet den erneuten Torwartwechsel als alternativlos: „Für Daniar ist das sicherlich hart. In Köln kommt man an Gustaf Wesslau aber nicht vorbei.“

Erstmals in dieser Saison wird derweil Alexandre Bolduc das Kölner Trikot überstreifen. Der Center hatte sich im Sommer bei einem Leistungstest einen Kreuzbandriss zugezogen. Nun will ihn Draisaitl über einen Einsatz in der vierten Angriffsreihe „behutsam aufbauen“. Neben Lalonde und Goalie Justin Peters stehen auch die Stürmer Jean-Francois Boucher, Nick Latta und Dylan Wruck nicht im Kader.

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