Triathlon Nur Triathlet Justus überzeugt beim WM-Rennen in Leeds

Leeds · Endlich haben auch die deutschen Triathlon-Männer ein Top-Ten-Ergebnis in der WM-Serie. Steffen Justus wird in Leeds Neunter. Die anderen Frauen und Männer der Deutschen Triathlon Union tun sich weiterhin schwer im Olympia-Jahr.

 Steffen Justus gelang ein gutes Rennen.

Steffen Justus gelang ein gutes Rennen.

Foto: Axel Heimken

Die deutschen Triathleten sind im Olympia-Jahr weiterhin weit von der Weltspitze entfernt. Nur Steffen Justus konnte am Sonntag in Leeds beim fünften von zehn Rennen der Weltmeisterschafts-Serie überzeugen.

Mit Rang neun gelang dem Saarbrücker als erstem Mann der Deutschen Triathlon Union (DTU) ein Top-Ten-Ergebnis in dieser WM-Saison. Er empfahl sich damit, möglicherweise doch noch trotz fehlender Qualifikation für das deutsche Olympia-Team in Rio nominiert zu werden. Sein Teamkollege Jonathan Zipf kam auf Rang 19.

Zuvor hatten die deutschen Frauen wie erwartet ein Spitzenergebnis verpasst. Beste Deutsche war Rebecca Robisch als 14. Auch Sophia Saller und Anja Knapp konnten mit den Plätzen 21 und 24 nicht nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Hanna Philippin gab auf.

Gewinner bei den Männern wurde über die olympische Distanz von 1500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern auf dem Rad und zehn Kilometern Laufen der britische Olympiasieger Alistair Brownlee. Jonathan Brownlee machte mit Rang zwei den Doppelerfolg der Brüder in ihrer Heimatstadt perfekt. Der Spanier Mario Mola war in Leeds nicht am Start, behielt dennoch seine Führung im Klassement.

Bei den Frauen war erneut Gwen Jorgensen aus den USA nicht zu schlagen. Die zweimalige Weltmeisterin setzte sich nach einer grandiosen Laufleistung vor Flora Duffy von den Bermudas und der Britin Vicky Holland durch und kam zu ihrem zweiten Erfolg nacheinander. Duffy blieb in der Gesamtwertung an der Spitze.

Deutschlands beste Triathletin Anne Haug fehlte in Leeds. Die WM-Zweite von 2012 ist bislang die einzige DTU-Sportlerin, die die Qualifikations-Kriterien für Rio erfüllt hat. Bis zum 28. Juni will der Verband dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Vorschläge machen, wer möglicherweise trotz fehlender Qualifikation neben Haug mit nach Brasilien fahren könnte.

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