Real im Halbfinale trotz 2:3-Niederlage in Istanbul

Istanbul · Nach einer frühen deutschen Co-Produktion und dem Mini-Torjubiläum von Cristiano Ronaldo hat Real Madrid um den dritten Einzug ins Halbfinale der Champions League in Serie trotzdem noch mal ein bisschen zittern müssen.

 Real Madrids Star Cristiano Ronaldo erzielte bereits in der 7. Minute das 1:0 gegen Galatasaray. Foto: Tolga Bozoglu

Real Madrids Star Cristiano Ronaldo erzielte bereits in der 7. Minute das 1:0 gegen Galatasaray. Foto: Tolga Bozoglu

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Nicht mal sieben Minuten waren gespielt, als Mesut Özil und Sami Khedira den zehnten Treffer in der laufenden Saison der Königsklasse für Superstar Ronaldo auflegten. Nach dem 3:0 im Hinspiel schien in der Partie am Dienstag bei Galatasaray Istanbul gelaufen. Emmanuel Eboué (57.), Wesley Sneijder (70.) und Didier Drogba (72.) weckten aber noch einmal die Hoffnungen der Hausherren. Am Ende reichte Real eine 2:3 (1:0)-Niederlage: Auch der zweite Treffer in der Nachspielzeit war auf Ronaldos Konto gegangen.

Ronaldos erstes Tor in der Partie, zugleich sein zehnter Treffer in der laufenden Champions-League-Saison, war in der Endabrechnung der beiden Viertelfinalspiele aber schon zuviel gewesen für den türkischen Meister. In dem Moment, als der Portugiese den Ball ins Tor bugsierte, wurde es selbst in der Stätte das Lautstärke-Weltrekords (vor zwei Jahren mit 131 Dezibel) leise: Istanbul hätte danach mindestens fünf Tore schießen müssen.

Aussichtslos. Zumindest in der ersten Hälfte, weil die Hausherren das Gäste-Tor zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr bringen konnten, in dem erneut Diego Lopez stand. Real-Coach José Mourinho ließ den genesenen Kapitän und Nationalmannschaftskeeper Iker Casillas im Ali Sami Yen Spor Kompleksi erneut auf der Bank schmoren.

Özil, Khedira und Ronaldo durften im Gegensatz zum 5:1-Sieg am Wochenende in der spanischen Meisterschaft gegen UD Levante, als sie lange bzw. im Fall von Khedira ganz geschont worden waren, von Beginn an ran. Und für Özil war es dabei der erste Plichtspiel-Auftritt in der Heimat seiner Vorfahren: Pfiffe inklusive.

Aber Özil ließ sich davon zumindest bei seiner Vorlage nicht beirren. Nachdem die Istanbuler versucht hatten, die Partie mit einem frühen Offensivdrang an sich zu reißen, legte Özil auf der Gegenseite den Ball in Höhe des Strafraums in den Lauf von Khedira. Der Auswahlkollege fackelte nicht lange und flankte scharf in den Strafraum, wo Ronaldo mit dem rechten Fuß den Ball aus kurzer Distanz ins Netz beförderte. Kurz vor dem Schlusspfiff war er dann mit seinem 48. Tor im 47. Pflichtspiel zur Stelle.

Galatasaray verpasste die erste Halbinal-Teilnahme seit 1989, selbst wenn die Istanbuler in der zweiten Halbzeit noch einmal unbändigen Kampfgeist zeigten und verdient zu ihren Toren gekommen waren.

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