Badminton-Bundesliga 1. BC Beuel geht auf dem Zahnfleisch

BONN · Peter Briggs fällt auch am „bayerischen Wochenende“ aus. Insgesamt sind vier Spiele der Mannschaft aus der ersten und der zweiten Bundesliga an zwei Tagen zu bestreiten. Das setzt den Beueler Manager unter Druck.

„Wir gehen bei den Herren auf dem Zahnfleisch.“ Maximilian Schneider, Teammanager der Badminton-Bundesliga-Mannschaft des 1. BC Beuel, runzelt wegen des kleinen Stammkaders seiner Truppe die Stirn. Stellt sich das Team in der Regel von selbst auf, was bei mindestens vier Herren für zwei Doppel ja auch keine wirkliche Herausforderung ist, wird es schwierig, wenn ein Teil des Quartetts ausfällt. Und das ist der Fall.

Denn der Engländer Peter Briggs, der bei den bisherigen Spielen im Januar wegen einer Lungenerkrankung kein grünes Licht von den Ärzten bekam, wird auch am „bayerischen Wochenende“ nicht mit von der Partie sein können. Am Samstagnachmittag müssen die Gelb-Schwarzen aus Beuel beim TSV Freystadt antreten, am Sonntag sind die Rheinländer dann beim TSV Neuhausen-Nymphenburg zu Gast.

Richtig kompliziert wird es für den Beueler Manager, wenn zeitgleich mit der ersten auch die zweite Mannschaft (in der zweiten Bundesliga) ein Spiel hat. Und genau dieser Fall tritt jetzt ein. Und zwar an beiden Tagen.

Zu Hause hat Beuel II am Samstag (18 Uhr, Erwin-Kranz-Halle) Trittau II zu Gast, tags darauf beginnt das Heimspiel gegen Berlin um 14 Uhr.

Marc Zwiebler, dessen Augenerkrankung noch nicht verheilt ist, Max Weißkirchen und Akshay Dewalkar bilden neben Lauren Smith und Luise Heim das Rumpfteam der ersten Mannschaft. Fehlt ein Mann, ist es so eine Sache mit dem Ersatz aus der „Zweiten“, denn zu allem Überfluss ist mit Lukas Resch die Nummer 1 von Beuel II bei einem Qualifikationsturnier für die Jugend-Olympiade am Start, und wegen seiner Hochzeitreise fehlt mit Asher Richardson ein weiterer Spieler. Derzeit sieht es so aus, dass Patrick Scheiel aus der „Zweiten“ in die „Erste“ aufrückt.

Ein Blick auf die beiden 7:0-Siege der Rechtsrheinischen in der Hinrunde gegen Freystadt und Neuhausen ist trügerisch, denn damals waren die Oberpfälzer nicht komplett – und jüngst besiegten sie den Tabellendritten Mülheim.

Auch die Mannschaft aus dem Münchner Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg, die wiederum Freystadt am zehnten Spieltag bezwang, dürfen die Beueler nicht unterschätzen. Siege mit möglichst vielen Punkten sind allerdings erforderlich, soll der Abstand zu den Verfolgern in Sachen Playoffs gehalten, besser noch ausgebaut werden.