1. FC Köln und Leverkusen starten in die Saisonvorbereitung

Aufgalopp am Rhein - Trainingsauftakt der Bundesligavereine- Helmes schon verletzt

1. FC Köln und Leverkusen starten in die Saisonvorbereitung
Foto: Horst Müller

Bonn. Endlich wieder Bundesliga - darauf haben die Fans des 1. FC Köln zwei Jahre lang gewartet. Mit vier Neuverpflichtungen startete Trainer Christoph Daum am Mittwoch vor 1 000 Zuschauern die Vorbereitung auf die neue Saison.

Mit einer Schrecksekunde begann der Trainingsauftakt bei den Kollegen auf der anderen Rheinseite: Gerade einmal 20 Minuten war unter der Leitung von Neu-Trainer Bruno Labbadia geübt worden, da krümmte sich Neuzugang Pattrick Helmes vor Schmerzen am Boden.

Der Nationalspieler, der ablösefrei vom 1. FC zum Erzrivalen Bayer Leverkusen gewechselt ist, knickte um und erlitt dabei einen Teilanriss des Außenbandes am rechten Fuß. Der 24-Jährige wird zwei bis drei Wochen pausieren müssen.

Derweil die Profis beider Teams ihre erste Übungseinheit absolvierten, bedienten sich Kölner weiter munter im Bayer-Betreuerstab. Einen Tag, nachdem die Geißböcke den Wechsel des kultigen Physiotherapeuten Dieter Trzolek ans Geißbockheim bekannt gegeben hatten, sicherten sie sich am Mittwoch die Dienste von Paul Steiner. Der Weltmeister von 1990 soll in Köln eine neue Scouting-Abteilung leiten. "Beide Personalien hängen eng mit dem Namen Christoph Daum zusammen. Das haben wir zu akzeptieren. Dadurch ist das Verhältnis zum FC weder besser noch schlechter geworden", meinte Bayer-Sportchef Rudi Völler.

Trzolek freut sich auf die neue Aufgabe: "Der FC ist ein gestandener Club mit großen Möglichkeiten. Ich bringe mein ganzes Wissen, meine Erfahrung und mein Können mit."

Über konkrete Saisonziele wollte Daum am Mittwoch beim Aufgalopp noch nicht reden: "Dazu sage ich erst etwas, wenn der Kader steht."

Mit der Verpflichtung des Quartetts Pierre Wome (Bremen), Wilfreid Sanou (Freiburg), Miso Brecko (Hamburg) und Daniel Brosinski (Karlsruhe) soll das Ende der Fahnenstange bei Neuverpflichtungen noch längst nicht erreicht sein. Bis zum zweiten Trainingslager in Tegelen/Holland (20. bis 25. Juli) soll der endgültige Kader stehen. "Aber mein Grundsatz ist klar. Worte wie Klassenerhalt will ich gar nicht erst hören, " so Daum.

Labbadia konnte bei seinem Einstand in Leverkusen 20 Spieler begrüßen. Es fehlten noch einige Nationalspieler und die Dauer-Verletzten Bernd Schneider (Bandscheiben-Operation), Lukas Sinkewicz (Kreuzbandriss) und Theofanis Gekas (Jochbeinbruch). Neu im Kader ist neben Helmes Constant Djakpa. Der 21jährige von der Elfenbeinküste soll auf der Außenbahn zum Einsatz kommen. "Wir gehen das Ziel an, wieder ins internationale Geschäft zu kommen", so Labbadia.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort