20 000 Fans wollen Lukas Podolski sehen

Erstes Training mit dem 1. FC Köln im RheinEnergiestadion - Bade als Torwarttrainer vorgestellt

20 000 Fans wollen Lukas Podolski sehen
Foto: ap

Köln. Es ist schon erstaunlich, was für ein Hype um Lukas Podolski in Köln herrscht. Als Trainer-Guru Christoph Daum 2006 nach der Rückkehr zum 1. FC Köln seine erste Übungseinheit im RheinEnergiestadion leitete, kamen 9 000 Geißbock-Fans nach Müngersdorf.

Als am Donnerstagabend um 18.05 Uhr Lukas Podolski nach seiner "Heimkehr" vom FC Bayern an den Rhein mit fünfminütiger Verspätung erstmals zur Arbeit mit 22 Kollegen und dem neuen Trainergespann Zvonimir Soldo und Michael Henke den grünen Rasen betrat, wollten über 20 000 freudetrunkene FC-Anhänger ihr Idol sehen.

1 139 Tage nach seinem letzten Bundesliga-Einsatz für den FC wurde der 24-Jahre alte Nationalspieler schon beim ersten Lauf an den fast voll besetzten Nord- und Osttribünen vorbei mit riesigem Applaus begrüßt.

"Die Zahl von mehr als 20 000 ist eine Bestätigung dafür, dass wir mit diesem Transfer das Herz der Kölner getroffen haben", kommentierte Manager Michael Meier das enorme Interesse.

Podolski, der alte und neue Hoffnungsträger der Rheinländer, winkte mit einem breiten Lachen zurück, ehe er sich unter der Anleitung von Soldo und Assistent Henke der Arbeit auf dem Rasen widmete.

Außer Soldo und Henke nahm der neue FC- Torwarttrainer Alexander Bade seine Tätigkeit auf. Freundlich begrüßt wurde auch das zweite neue Gesicht im Profikader, Sebastian Freis, der vom Absteiger Karlsruher SC an den Rhein gewechselt ist.

Podolski wird von Soldo einen "Sonderstatus" bekommen. "Er kennt beim FC alles, ihn braucht man nicht zu integrieren", hatte der Nachfolger des ehemaligen Chefcoachs Christoph Daum schon vor der Wiederaufnahme des Trainings angekündigt. Der 41 Jahre alte Soldo war nach dem überraschenden Daum-Rückzug am 12. Juni verpflichtet worden.

Die FC-Profis Faryd Mondragon, Pierre Wome, Wilfried Sanou und Kevin McKenna stoßen erst später zur Mannschaft. Der Portugiese Petit (Rippenbruch) sowie Marvin Matip und Podolskis neuer Sturm-Kollege Milivoje Novakovic absolvierten wegen der Folgen ihrer Leisten-Operationen lediglich eine Laufeinheit.

Vom 29. Juni bis 3. Juli beziehen die Kölner Profis in Bitburg ein erstes Trainingslager. Höhepunkt der Phase vor dem Bundesliga-Auftakt ist das Podolski-Ablösespiel am 24. Juli (20.45 Uhr) gegen FC Bayern München.

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