Kölner Haie 5:4 - Krupp-Team ringt Eisbären Berlin nieder

KÖLN · Die Neuauflage des letztjährigen Finales in der Deutschen Eishockey Liga erfüllte alle Erwartungen. Die Kölner Haie gewannen ein mitreißendes Spiel gegen die Berliner Eisbären mit 5:4 (1:1, 4:2, 0:1). Die Berliner begannen druckvoll und trafen auf eingerostete Haie, die wegen der Belegung der Kölner Arena eine ganze Woche lang nicht spielen durften.

 Siegerlächeln: John Tripp und seine größten Fans.

Siegerlächeln: John Tripp und seine größten Fans.

Foto: ISPFD

In der siebten Minute fiel verdient, aber glücklich das 1:0 für die Gäste. Kölns Torhüter Danny Aus den Birken konnte den Puck nicht sehen und Darin Olver musste ihn nur noch ins leere Tor schießen.

Köln kam nur langsam ins Spiel, fand seinen Rhythmus dank eines Powerplays. Andreas Falk staubte in der 13. Minute zum Ausgleich ab, nachdem Berlins Torhüter Sebastian Elwing die Scheibe nicht festhalten konnte. Marcel Müller hätte die Haie wenige Minuten später in Unterzahl in Führung bringen können, scheiterte aber knapp.

Doch Berlin ging erneut in Führung, Frank Hördler traf im Powerplay (27.). Danach ging es rund. Marcel Müller, der nach Ablauf seiner Sechs-Spiele-Sperre zum ersten Mal wieder dabei war, machte in der 33. Minute den Ausgleich. Nur 74 Sekunden später hämmerte Philip Gogulla den Puck zum 3:2 ins Netz. Gogulla hatte seit 17 Spielen nicht mehr getroffen. Ein anderer Kölner mit Ladehemmungen ist Chris Minard, auch er befreite sich. Sein Schuss zum 4:2 beendete eine Durststrecke von neun Spielen ohne Treffer (38.). Die Arena kochte über, als sogar das 5:2 fiel.

Alexander Weiß drückte einen Abpraller von der Bande ins Tor. Doch die Ernüchterung folgte noch vor der zweiten Pause, als Barry Tallackson zum 3:5 abstaubte. Berlin war zum Schlussdrittel wieder im Spiel und übernahm das Kommando. Köln spielte halbherzig, der Meister machte Druck, zumal die Berliner die Ergebnisse der Konkurrenz kannten. Die Haie konnten sich zeitweise kaum aus ihrem Abwehrdrittel befreien. Als Elwing vom Eis ging, gelang Olver das 5:4. Der Ausgleich fiel nicht mehr.

Köln: Aus den Birken, Lüdemann, Ankert, Weiß, Hagos, Tripp; Tjärnqvist, Krupp, Gogull, Falk, Minard; Zerressen, Kranjc, Ohmann, Ticar, Ma. Müller; Robinson, Stephens, Riefers
Tore: 0:1 (06:28) Olver, 1:1 (12:22) Falk, 1:2 (26:37) Hördler, 2:2 (32:01) Müller, 3:2 (33:15) Gogulla, 4:2 (37:21) Minard, 5:2 (38:08) A. Weiß , 5:3 (39:09) Tallackson, 5:4 (58:39) Olver
Strafminuten: Köln 16; Berlin 12
Zuschauer: 13.304
SR: Aumüller, Brill

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