Alfter präsentiert sich gut erholt

Nach dem 0:5 in Freialdenhoven erreicht der VfL ein 3:3 gegen Germania Dürwiß. Nach der Partie zog Trainer Karachalios eine positive Bilanz: "Mit Blick auf die 0:5-Niederlage vom Mittwoch in Freialdenhoven hat meine Mannschaft diesmal kämpferisch überzeugt."

Alfter. (hto) Der Grat zwischen Held und tragischer Figur ist mitunter sehr schmal. In der 8. Minute der Partie in der Fußball-Mittelrheinliga zwischen dem VfL Alfter und Germania Dürwiß, die nach packendem Verlauf schließlich 3:3 (2:2) endete, hatte Sebastian Hecht vieles richtig gemacht. Nach Doppelpass mit Roman Borschel drosch er das Leder an den Dürwißer Pfosten.

32 Minuten später schlug der gerade von Trainer Dimitrios Karachalios ausgewechselte Hecht wütend die Kabinentür zu. "Alle waren darauf vorbereitet, dass Dürwiß extrem gefährlich kontert", sagte der VfL-Coach, "und Sebastian hat sich nicht an die Vorgaben gehalten." Nach der Partie zog Karachalios allerdings eine positive Bilanz. "Mit Blick auf die 0:5-Niederlage vom Mittwoch in Freialdenhoven hat meine Mannschaft diesmal kämpferisch überzeugt."

Gedacht hatte er bei diesem Lob sicherlich auch an seinen Kapitän. In der 20. Minute eroberte Abdel Boyaala nicht nur den Ball, sondern ließ Germania-Schlussmann Sebastian Plum mit einem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Das 1:1 trieb dem VfL-Coach dann wieder die Zornesröte ins Gesicht. Nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schloss Kevin Baumann den anschließenden Konter mit dem 1:1 ab (33.).

Nur vier Minuten später - wieder ging der Ball während des eigenen Angriffs verloren - erzielte Sven Nowak das 2:1 für die Gäste. Dann half Plum mit einem kapitalen Verstolperer den wankenden Hausherren wieder auf die Beine. Roman Borschel hatte selten so wenig Mühe, einzunetzen (45.).

In Halbzeit zwei stemmte sich zunächst VfL-Schlussmann Klaus Schnieber gegen die schnellen Angreifer der Gäste, gegen den Schuss von Dominik Russek ins lange Eck zur erneuten Dürwißer Führung war der 41-Jährige allerdings machtlos (63.).

60 Sekunden später egalisierte Michael Henseler nach einer Ecke per Kopf zum hoch verdienten 3:3. "Nach jeweils guten Spielzügen waren wir einfach nicht zielstrebig genug", kritisierte Karachalios. Sebastian Hecht hatte sich da längst wieder beruhigt.

VfL Alfter: Schnieber, Henseler, Maaßen, Derigs (82. Schneider), Kartal (69. Dick), Hecht (40. Knauf), Matysik, Strack, Boyaala, Bung, Borschel.

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