Capitals überzeugen in der Offensive Bonner Baseballer feiern Kantersiege in Berlin

Bonn · Rechtzeitig vor dem Champions Cup scheinen die Bonn Capitals in Form zu kommen und die Offensivschwäche der letzten Spiele ad acta gelegt zu haben. Bei den Berlin Flamingos gewann das Team von Spielertrainer Wilson Lee nach einem wahren Schlagfestival mit 22:2 und 15:3.

 Keine Mühe hatten Terrell Joyce (rechts) und die Bonn Capitals in Berlin.

Keine Mühe hatten Terrell Joyce (rechts) und die Bonn Capitals in Berlin.

Foto: Thomas Schönenborn

37 Runs in zwei Spielen verdeutlichen die Überlegenheit der Gäste. Schon im ersten Spiel am Samstag war von Beginn an zu spüren, dass sich die Capitals nach den Niederlagen gegen Paderborn und der Siegteilung gegen Köln etwas vorgenommen hatten. Vom ersten Inning an machten sie Druck auf die Berliner Pitcher. Berlins Coach und Pitcher Enorbel Marquez-Ramirez hatte sich entschlossen, erst in Spiel zwei am Sonntag anzutreten. Seine Kollegen auf dem Wurfhügel erwiesen sich als nicht stark genug gegen eine Bonner Offensive, die endlich ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellte. Mit Hits von Eric Brenk, Lee, Daniel Sanchez und einem Homerun von Anthony Rodriguez-Klinzing stellten die Capitals schon im ersten Inning auf 5:0.

Nach fünf Innings ist Schluss

Zwar antworteten die Flamingos im zweiten Inning mit zwei Runs gegen Bonns Pitcher Titus von Kapff. Doch weder der Starting Pitcher noch die Offensive der Capitals ließen sich davon aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: Der Meister holte Schwung für die Innings vier und fünf. Sechs Runs im vierten und sage und schreibe elf Runs im fünften Inning sorgten für ein deutliches 22:2, das für das vorzeitige Ende sorgte.

Auffällig war, dass sich fast alle Bonner Schlagleute am Punktereigen beteiligten. Herausragend spielte Terrell Joyce, dem zwei Homeruns und sechs RBI (Runners batted in) gelangen, indem er die Läufer nach Hause schlug. Rodriguez-Klinzing steuerte einen Homerun, zwei weiteren Hits, vier RBI und vier Runs bei. Bonns Neuzugang Phildrick Llewellyn schrieb sich mit drei Hits in die Chronik der Partie genauso ein wie Daniel Lamb-Hunt, der einen weiteren Homerun schlug.

Erneutes vorzeitiges Ende

Die Frage, ob die Bonner Offensive in Spiel zwei auch gegen „Angstgegner“ Marquez-Ramirez die Leistung vom Vortag wiederholen könnte, war schnell beantwortet. Bonn ging rasch mit 2:0 in Führung und erhöhte im dritten Inning durch Homeruns von Terrell Joyce und Daniel Lamb-Hunt auf 4:0. Gut, dass Bonns Pitcher Zach Dodson die Berliner Offensive weitestgehend unter Kontrolle hatte. Deutlich zu spüren war, dass die Capitals sich auch diesen Sieg nicht nehmen lassen wollten. Als Marquez-Ramirez im sechsten Inning den Mound verließ, brachen bei den Berlinern wieder alle Dämme. Fünf Runs im sechsten und sechs Runs im siebten Inning führten zur Bonner 15:3-Führung und damit erneut zum vorzeitigen Ende der Partie.

Mit gleich fünf Homeruns – insgesamt kamen neun zusammen – zeigten sich die Powerhitter der Capitals diesmal von ihrer starken Seite. Lamb-Hunt brachte zwei Homeruns und acht RBI aufs Scoreboard, Llwelleyn schlug ebenfalls zwei Homeruns, und Brenk gelangen vier Hits. „Ich hoffe, das war die Initialzündung für den weiteren Verlauf der Saison“, sagte Spielertrainer Lee.

Dabei wollten er und sein Team den hohen Sieg am Samstag nicht überbewerten, aber der Erfolg am Sonntag gegen Marquez-Ramirez tat allen gut. Bonn landete nach längerer Durststrecke wieder einmal einen Doppelsieg, der nach den Niederlagen der Paderborner gegen Dohren die Tabellenführung einbrachte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort