Baseball-Bundesliga Bonn Capitals straucheln gegen die Berlin Flamingos

Bonn · Gemischte Gefühle beim deutschen Baseballmeister Bonn Capitals. Dem deutlichen 13:0-Erfolg gegen die Berlin Flamingos war am Samstag eine unerwartete 3:4-Niederlage vorausgegangen. Für die Berliner war es der erste Sieg gegen die Capitals überhaupt.

 Gemischte Gefühle bei Joe Wittig und den Caps nach der Siegteilung gegen Berlin.

Gemischte Gefühle bei Joe Wittig und den Caps nach der Siegteilung gegen Berlin.

Foto: Schönenborn

„Wir haben am Anfang ein paar Fehler gemacht und brauchten ein paar Anpassungen“, sagte Bonns Spielertrainer Wilson Lee. „Vielleicht haben wir den Gegner anfangs auch auf die leichte Schulter genommen, denn bisher haben wir ja immer gewonnen. Wir haben es dann nicht mehr geschafft, den Schalter in den entscheidenden Momenten umzulegen. Aber eine Niederlage gegen einen so erfahrenen Pitcher kann passieren.“

Dabei war die Bonner Offensive im ersten Spiel gut auf Enorbel Marquez-Ramirez eingestellt. Immerhin gelangen der Bonner Offensive neun Hits. Allerdings fehlten die entscheidenden Schläge. Zweimal waren alle Bases geladen, einmal stand ein Läufer sogar auf der dritten Base. Aber zu Punkten sollte es nicht reichen. In den entscheidenden Momenten behielt Marquez-Ramirez jeweils die Oberhand. Und die Defensive der Flamingos zeigte gute Abwehraktionen. Bereits nach zwei Innings lagen die Capitals mit 3:4 hinten.

Der Pechvogel auf dem Bonner Wurfhügel hieß Titus von Kapff. Zwar zeigte der Neuzugang mit elf Strikeouts eine starke Leistung, dem gegenüber standen aber auch vier zugelassene Runs, die letztlich zur Niederlage führten. Erst danach schickte der Bonner Starting Pitcher die Berliner Schlagleute gleich reihenweise zurück auf die Bank. Allerdings gelang es der Bonner Offensive nicht, bei der Danny Lankhorst mit drei Hits an diesem Abend der beste Spieler war, Kapital aus den eigenen Chancen zu schlagen. So blieb es beim 3:4 und der zweiten Saisonniederlage für die Capitals.

Terrell Joyce wieder im Bonner Trikot

In Spiel zwei am Sonntag hatten dann die Flamingos mehr Probleme auf dem Wurfhügel als ihnen lieb sein konnte. Alle Werfer aus der Hauptstadt zielten schlecht. Die Folge: elf so genannte Walks, bei denen die Schlagleute aufgrund von Fehlwürfen kampflos die jeweils nächste Base erreichten

Erschwerend für die Berliner kam hinzu, dass die Bonner Schlagleute mit neun Hits solide spielten und diesmal ihre Chancen zu Punkten nutzten. Eric Brenk und Daniel Aldrich ragten heraus. Auf dem Wurfhügel hatte Zach Dodson für die Gastgeber alles im Griff.

Und dann gab es an diesem Wochenende noch zwei Rückkehrer zu begrüßen: Terrell Joyce, vor zwei Jahren Teil der Mannschaft, kehrte nach anderthalb Jahren Pause nach Bonn zurück und verzeichnete die ersten Kurzeinsätze. Ebenso wie Joe Wittig lebt Joyce mittlerweile mit seiner Familie in Bonn. Für die kommenden Aufgaben versprechen sich die Capitals vor allem bei Joyce eine wichtige Verstärkung für die Offensive.

Die nächsten Heimspiele der Capitals finden am Maifeiertag statt. Gegner sind dann die Dohren Wild Farmers.

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