Handball-Oberliga Beherzter Auftritt der Niederpleiser

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Handball-Oberligamannschaften der HSG Siebengebirge-Thomasberg (28:28 gegen Nümbrecht) und der HSG Niederpleis/St. Augustin (21:21 gegen Opladen) spielten am Wochenende remis. Besonders der Punktgewinn der Niederpleiser gegen Opladen überrascht.

 Mit sieben Toren war Max Sommershof erfolgreichster Niederpleiser Werfer.

Mit sieben Toren war Max Sommershof erfolgreichster Niederpleiser Werfer.

Foto: Horst Müller

HSG Siebengebirge-Thomasberg - SSV Nümbrecht 28:28 (13:12): In einer umkämpften und jederzeit spannenden Begegnung trennten sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Die Hausherren hatten zu Beginn große Probleme mit dem Rückraum der Gäste und lagen folgerichtig mit 5:7 im Hintertreffen.

Die HSG stabilisierte sich in der Defensive und hatte die Partie kurz vor der Pause beim Stand von 12:10 gedreht. "In dieser Phase stand der Abwehrverband sehr sicher und wir konnten leicht Tore aus der ersten und zweiten Welle erzielen", sagte Trainer Lars Degenhardt, der sich nach dem Seitenwechsel mit einem 16:20-Rückstand konfrontiert sah.

Erneut kämpften sich die Gastgeber zurück in die Partie und lagen nach einem 5:0-Lauf wieder mit 21:20 und nach 52 gespielten Minuten mit 24:22 vorne. "Leider haben wir es dann versäumt, die Entscheidung herbeizuführen. Das ist der einzige Kritikpunkt, weil die Mannschaft ansonsten einen guten Job gemacht hat", so Degenhardt. Kurz vor Schluss musste die HSG in doppelter Unterzahl den bitteren, aber verdienten Ausgleich hinnehmen.

HSG Siebengebirge-Thomasberg: Rieder, Adeyemi (beide Tor), Grunwald (3/1 Tore), Oliver Schulz (4), Zächerl (1), Kutlesa (7/2), Dziendziol, Margraf (2/1), Hoffmann, Meiling (5), Kurtenbach (5),Tim Schlösser, Schöneseifen (1), Heldmann.

HSG Niederpleis/St. Augustin - TuS Opladen 21:21 (11:12): Die Begegnung gegen die favorisierten Gäste begann so, wie es im Lager der HSG erwartet worden ist. Opladen machte mächtig Druck, und die Hausherren lagen schnell mit 1:4 und nach 18 Minuten mit 5:10 im Hintertreffen.

Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, warfen die Niederpleiser ihr derzeit größtes Pfund in die Waagschale. "Kämpferisch war das wieder klasse. Wir haben in der Abwehr um jeden Zentimeter Hallenboden gekämpft und uns im Angriff die Chancen erarbeitet", freute sich Trainer Keno Knittel über den beherzten Auftritt seiner Mannschaft. Zur Pause war die HSG bereits wieder dran, und kurz nach Wiederanpfiff führten die Gastgeber sogar mit 13:12.

Bis zum 17:17 verlief die Partie ausgeglichen, wobei beide Mannschaften mit teilweise fragwürdigen Entscheidungen der Unparteiischen leben mussten. In der 54. Minute, die HSG lag mit 17:21 zurück, schien die Partie verloren. Wie schon im ersten Spielabschnitt ließen die Gastgeber aber nicht locker und schafften in den letzten sechs Minuten vier Treffer in Folge zum durchaus verdienten Ausgleich. "Mit dem Punkt können wir sehr gut leben", sagte Knittel, der aber mit den vier Zeitstrafen wegen Undiszipliniertheiten gar nicht einverstanden

HSG Niederpleis/St. Augustin: Kierdorf, Kremer (beide Tor), Christopher Busche (1 Tor), Proske (3/2), Sommershof (7/2), Lück (6/1), Neuenhöfer, Alex Busche (1), Wittig (1), Schöneborn, Kozel, Zimmermann (2), Gondek, Knittel.

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