Fußball-Mittelrheinliga Beim Siegburger SV schrillen die Alarmglocken

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Der FC Hennef kämpft in der Fußball-Mittelrheinliga um die Herbstmeisterschaft. Beim Siegburger SV gehen die Blicke in die andere Richtung.

 Vor der Kür kommt die Pflicht: Kanata Todate und der FC Hennef wollen in Königsdorf punkten.

Vor der Kür kommt die Pflicht: Kanata Todate und der FC Hennef wollen in Königsdorf punkten.

Foto: Wolfgang Henry

Während die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar langsam Fahrt aufnimmt, stehen die Amateurkicker auf der Zielgerade der Hinrunde. In der Mittelrheinliga kämpft der FC Hennef 05 um die Herbstmeisterschaft, während der Siegburger SV 04 und der FC BW Friesdorf es tunlichst vermeiden wollen, auf einem Abstiegsplatz zu überwintern.

Vor der vermeintlichen Kür kommt bekanntlich die Pflicht. So auch beim FC Hennef 05, der als punktgleicher Tabellenzweiter in Schlagdistanz zum Primus FC Wegberg-Beeck steht. Zum Hinrunden-„Endspiel“ treffen beide Konkurrenten am Sonntag in einer Woche im Anton Klein Sportpark aufeinander. Zunächst aber müssen die Hennefer an diesem Sonntag (15.30 Uhr) beim starken Aufsteiger TuS BW Königsdorf Farbe bekennen.

Der Tabellensiebte Königsdorf ist so etwas wie eine Wundertüte. Denn gerade gegen Top-Teams läuft die Elf von Trainer Albert Johannes Deuker zu Höchstleistungen auf. 1:0 gegen Beeck, 2:0 in Bonn: Siege, die aufhorchen lassen. Als Beispiel für das andere Gesicht steht eine 2:6-Pleite bei der Zweitvertretung der Kölner Fortuna.

Beim Siegburger SV 04, der am Sonntag (15 Uhr) im Walter-Mundorf-Stadion die SpVg Frechen 20 empfängt, schrillen spätestens seit der jüngsten 1:2-Niederlage beim Schlusslicht Arnoldsweiler die Alarmglocken. Die Euphorie, die sich nach dem 3:1-Heimerfolg gegen Wegberg beim Debüt von Coach Thomas Klimmeck breitmachte, ist längst verflogen. Seitdem fuhren die Kreisstädter in fünf Begegnungen lediglich einen Zähler ein. „Es ist und bleibt schwierig. Wir müssen die richtige Einstellung finden“, hadert Klimmeck. „Wir müssen konzentriert weiterarbeiten, dann werden sich die positiven Ergebnisse einstellen“, gibt sich der SSV-Chefcoach kämpferisch. Der eine oder andere Pluspunkt bis zum Weihnachtsfest würde die Stimmung sicherlich aufhellen. Nicht mehr im Kader des SSV ist Ayman Lhadaf, dessen Vertrag in der vergangenen Woche aufgelöst wurde.

Friesdorf trifft auf die Überraschungsmannschaft

Sportlich könnte der FC BW Friesdorf einen wie Lhadaf gut gebrauchen, denn die Elf von Thomas Huhn, der zumindest bis zur Winterpause gemeinsam mit Sawwas Panagiotidis auf der Trainerbank sitzt, zeigte sich bislang nur selten konkurrenzfähig. Am Sonntag (15.30 Uhr) erwarten die Blau-Weißen mit dem VfL Vichttal die Überraschungsmannschaft der Hinserie. Auf der imaginären VfL-Visitenkarte könnte stehen: druckvoll mit hohem Pressing; kompromisslos im Zweikampfverhalten; erstaunlich gute Chancenverwertung; nur eine Niederlage aus den letzten acht Begegnungen – Tabellenplatz drei.

Die Friesdorfer ließen diese Attribute bislang vermissen. Bei nunmehr 43 Gegentreffern ist es nicht verwunderlich, dass Huhn als vorrangiges Ziel „eine defensive Stabilität“ einfordert. Auch im Spiel nach vorn klemmt es an allen Ecken und Enden. „Klar ist, wer keine Tore schießt, gewinnt nicht. Wir müssen aus der Defensive heraus Lösungen finden. Und effizienter im Abschluss werden“, sagt der BW-Coach.

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