Badminton-Bundesliga Beuel unterliegt Freystadt mit 3:4

Bonn · Der 1. BC Beuel hat sein Heimspiel gegen den TSV Freystadt am Sonntag mit 3:4 verloren. Peter Briggs und Hannah Pohl verloren das entscheidende gemischte Doppel.

 Für Beuel als Herrendoppel im Einsatz: Max Weißkirchen (vorne) und Lukas Resch.

Für Beuel als Herrendoppel im Einsatz: Max Weißkirchen (vorne) und Lukas Resch.

Foto: Wolfgang Henry

4:3 und 3:4 – der Doppelspieltag in der Badminton-Bundesliga hinterließ gemischte Gefühle beim jeweils gastgebenden 1. BC Beuel. Das Sonntagsspiel gegen die Gäste aus Freystadt endete nach teils hochspannenden Partien mit einer 3:4-Niederlage. In der heimischen Erwin-Kranz-Halle hatten die Beueler am Freitagabend den amtierenden deutschen Mannschaftsmeister 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim mit einem ebenso knappen 4:3 besiegt. Es war erst die zweite Niederlage für die Bischmisheimer um Olga Konon und Michael Fuchs in der laufenden Saison. Zuvor waren sie Ende Januar von Refrath, das sich in der Tabelle hinter dem Titelträger auf Platz zwei eingenistet hat, mit 1:6 aus der Halle gefegt worden.

Am Freitag hatte eine Stimmung wie beim Liküra-Zug geherrscht. Die nicht aktiven Spieler aus der ersten und zweiten Mannschaft sowie die Betreuer machten mit Trommeln Rabatz. Auf der Tribüne verbreiteten die Fans mit Tröten und Rasseln Karnevalsstimmung. Aber am Sonntag, da war es ein Wechselbad der Gefühle. Schnell stand es 2:0 – allerdings für die Gäste, denn Anke Fastenau und Katja Holenz aus Team zwei, die anstelle der erkrankten Lisa Kaminski und der noch nicht ganz genesenen Hannah Pohl das Damendoppel bestritten, kassierten eine saftige 0:3-Schlappe. Auch Max Weißkirchen, der sich so auf das Doppel mit Kumpel Lukas Resch gefreut hatte, zog gegen den Indonesier Fikri Hadmadi und den Engländer Max Flynn in drei Sätzen den Kürzeren. „Heute lief es gar nicht“, kommentierte der deutsche Meister im Einzel und Doppel. Es gibt solche Tage.

Das andere gelb-schwarze Herrendoppel, Peter Briggs und Daniel Hess, hatte hingegen einen guten Tag erwischt und rückte mit einem glatten Sieg die Verhältnisse wieder zurecht. 1:2. „Schade, dass Max und Lukas im Doppel nicht punkten konnten“, bedauerte der Vereinsvorsitzende Roland Maywald, der zuvor auf einen knappen Sieg gegen Freystadt getippt hatte. Bei seiner Rechnung hatte er aber beide Herrendoppel und -einzel auf der Habenseite verbucht.

Während die lange verletzte Anke Fastenau im Dameneinzel gegen die Nummer eins der Gäste, Kristin Kuuba aus Estland, nicht den Hauch einer Chance hatte, zeigten die gelb-schwarzen Beueler Giap Goh und Max Weißkirchen in ihren Einzeln dann, was in ihnen steckt. Gegen Fikri Hadmadi und Lukas Schmidt aus der Oberpfalz mussten sie über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen und ihre Konditionsreserven ausschöpfen. Test bestanden: Beide kämpften sich nach nicht durchgekommenen Angriffen und verkorksten Abwehraktionen immer wieder zurück und gingen letztlich als Sieger vom Platz. Spielstand 3:3.

Wieder einmal kam es auf das abschließende gemischte Doppel an. Peter Briggs und Hannah Pohl fanden jedoch kein Mittel und unterlagen den Gästen. Schöne Geste des Engländers: Er entschuldigte sich hernach bei Hannah Pohl.

Dass es in beiden Begegnungen knapp werden würde, war Teammanager Maximiliam Schneider klargewesen. Mit einem Punkt aus den Sonntagsspiel und zweien aus dem Match gegen Bischmisheim behauptete der 1.BC Beuel Platz vier und hat nun drei Punkte mehr als Freystadt. Vorne rangieren Bischmisheim trotz einer weiteren Niederlage am Sonntag gegen Mülheim (jetzt 31 Punkte), Refrath (6:1-Sieg gegen Dortelweil, 29 Punkte) und Mülheim (27 Punkte). Die Rechtsrheinischen müssen noch dreimal in der Rückrunde antraten – stets auswärts und ohne die engagierten Fans, die immer wieder für einige Punkte gut sind. Das Ziel für den Rest der Runde definiert der Manager: „Wir wollen als Vierter nach der Hauptrunde ins Viertelfinale. Dann hätten wir am 9. April Heimrecht gegen den Tabellenfünften.“ Und mit einem Sieg wäre dann der Weg frei ins Final Four Mitte April in Willich.

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