1. BC Beuel Beuel zieht gegen Trittau den Kürzeren

BONN · Der 1. BC Beuel hat nach dem Hinspiel auch das Rückspiel gegen den TSV Trittau verloren und so einen Rückschlag im Kampf um einen guten Playoff-Platz erlitten. Am Ende stand es 2:5.

Die beiden Begegnungen gegen den TSV Trittau in der Badminton-Bundesliga wird niemand beim 1. BC Beuel in guter Erinnerung behalten. Wie schon im Hinspiel unterlagen die Beueler auch im Rückspiel am Samstag mit 2:5. Die Niederlage gegen den direkten Tabellennachbarn in der Erwin-Kranz-Halle war bezeichnend für den bisherigen Saisonverlauf der Rechtsrheinischen: Erneut machten Verletzungen und fehlende Fitness den Hausherren einen Strich durch die Rechnung. „Leider hört es mit den personellen Problemen einfach nicht auf“, sagte Teammanager Max Schneider zerknirscht.

Verzichten mussten die Beueler auf Akshay Dewalkar, der sich am letzten Wochenende bei den indischen Meisterschaften an der Schulter verletzte und womöglich in dieser Saison überhaupt nicht mehr spielen kann. Zudem waren Raphael Beck und Max Weißkirchen wegen Erkältungen nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte – was im gemeinsam bestrittenen ersten Herrendoppel deutlich zu sehen war.

In diesem musste sich das Beueler Duo den Trittauern Nikolaj Persson und Ary Trisnanto glatt in drei Sätzen geschlagen geben. Im Damendoppel lief ebenfalls nicht viel zusammen, auch wenn Birgit Overzier und Hannah Pohl immerhin einen Satz gegen Kilasu Ostermeyer und Iris Tabeling für sich entschieden. Doch eine steigende Fehlerquote im Laufe des Spiels verhinderte einen Erfolg und bescherte den Gästen damit eine 2:0-Führung. Die von Schneider im Vorfeld geäußerte Hoffnung, einen guten Start in die Begegnung hinzulegen, war somit zerstreut.

Genauso verhielt es sich mit den Siegchancen der Beueler, die danach endgültig von Trittau im Keim erstickt wurden. Zwar kämpften sich Patrick MacHugh und Erik Meijs im zweiten Herrendoppel nach zwei verlorenen Sätzen zurück, verloren aber dennoch den Entscheidungssatz gegen Milosz Bochat und Jonathan Persson. Äußerst eng ging es zwischen der frischgebackenen deutschen Einzelmeisterin Luise Heim und ihrer Kontrahentin Priskila Siahaya zu: Heim ging nach Sätzen zweimal in Führung, doch der Trittauerin gelang stets der Ausgleich. Im entscheidenden Abschnitt verpatzte die Beuelerin dann den Start, lag mit 0:5 zurück und konnte das Spiel nicht mehr drehen. Damit standen die Norddeutschen bereits nach vier Partien als Sieger fest.

Immerhin schafften es die Gastgeber noch, den Zusatzpunkt für Trittau durch Erfolge im ersten Herreneinzel und Mixed zu verhindern. Nach einem schwachen Auftakt steigerte sich Meijs gegen Trisnanto deutlich und dominierte den Indonesier dann nach Belieben. Einen Lichtblick gab es für die Beueler auch im Mixed, wo Mac- Hugh den geschwächten Beck erfolgreich vertrat: Obwohl der Schotte und Overzier zuvor noch nie Seite zusammengespielt hatten, war ihnen das nicht anzumerken. Mit einem Sieg im fünften Satz sorgten sie für den zweiten Beueler Punkt, nachdem Weißkirchen sein Einzel gegen Patrick Kämnitz verloren hatte.

Mit nun drei Punkten Rückstand auf Trittau ist das vor der Saison ausgegebene Ziel, sich über den dritten oder vierten Platz ein Heimspiel im Playoff-Viertelfinale zu erspielen, allerdings ein schweres Unterfangen geworden. „Ich denke, dass Trittau Platz vier fast sicher hat“, meinte Schneider nach der Partie. Für seine Mannschaft geht es in den letzten drei Spielen gegen den TSV Neuhausen, 1. BC Düren und TV Refrath vielmehr darum, den aktuell fünften Rang zu sichern. Angesichts des nicht gerade leichten Restprogramms keine einfach Aufgabe.

1. Herrendoppel: Beck/Weißkirchen - N. Persson/Trisnanto 7:11, 8:11, 10:12; 2. Herrendoppel: MacHugh/Meijs - Bochat/J. Persson 6:11, 14:15, 11:5, 11:5, 6:11; Damendoppel: Overzier/Pohl - Ostermeyer/Tabeling 11:7, 9:11, 8:11, 3:11; 1. Herreneinzel: Meijs - Trisnanto 7:11, 11:2, 11:4, 11:4; 2. Herreneinzel: Weißkirchen - Kämnitz 7:11, 8:11, 11:8, 8:11; Dameneinzel: Heim - Siahaya 11:9, 3:11, 12:10, 9:11, 3:11; Mixed: MacHugh/Overzier - N. Persson/Tabeling 11:7, 8:11, 10:12, 11:5, 11:5.

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