Handball-Regionalliga Bittere Pleite für die HSG Siebengebirge

Königswinter · Eine kaum nachvollziehbare 25:28 (14:8)-Heimniederlage kassierten die Regionalliga-Handballer der HSG Siebengebirge im Duell der Aufsteiger gegen die DJK Adler Königshof. Mit ausgeglichenem Punktekonto belegen die Siebengebirgler den sechsten Tabellenplatz.

Was war denn da passiert? Eine Frage, die sich zahlreiche Zuschauer nach Schluss einer Partie mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten mit dem schlechteren Ende für die Gastgeber stellten. Dabei begann die HSG im Stil einer Klassemannschaft, beherrschte den schwachen Gegner nach Belieben. Gestützt auf den starken Torwart Timo Adeyemi, der es in den ersten 30 Minuten auf zehn Paraden, darunter zwei gehaltene Siebenmeter, brachte, stellte die HSG eine stabile Abwehr. Immer wieder wurden die unbeweglichen Königshofer zu unvorbereiteten Würfen oder technischen Fehlern verleitet. Mit schnellen Gegenstößen, verwirrenden Kombinationen und druckvollem Positionsspiel setzten sich die Siebengebirgler über 3:0 (4.) auf 10:4 (17.) ab. Mit dem 8:14-Rückstand zur Pause waren die Gäste noch gut bedient.

In der Halbzeit drehten sich die Gespräche nur noch um die Höhe des HSG-Sieges. Doch es kam anders. In der zweiten Hälfte präsentierte sich die DJK ganz anders. So wurde Torwart Paul Keutmann, der sofort zu Beginn den zweiten von fünf Siebenmetern abwehrte, zur spielentscheidenden Figur. Mit noch acht Paraden im weiteren Spielverlauf gegen frei werfende Siebengebirgler legte er den Grund-stein zu einer furiosen Aufholjagd.

So verkürzte die DJK schnell auf 11:14 (34.) und ließ sich auch durch den 12:17-Rückstand nicht mehr aus dem Tritt bringen. Dagegen lief bei der HSG kaum noch etwas zusammen. So glichen die Gäste zum 19:19 (51.) aus und schafften in Überzahl der HSG eine 22:20-Führung (54.). Zwar kam die HSG noch zum 22:22, doch die DJK strotzte nun vor Selbstbewusstsein, setzte sich auf 25:22 (57.) ab und konterte erfolgreich jeden Aufholversuch der HSG .

HSG Siebengebirge: Adeyemi, Schultze (beide Tor), Dziendziol, Grunwald (2), Heldmann (1), Kirfel (1), Telohe, Meiling (6), Mondry, Steinhaus (3), Schulz (5), Stöcker (1), Willcke (2), Zächerl (4).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Führerschein nach nur einer Fahrstunde
GA-Serie „Spurensuche“: Der Tourenwagenfahrer Olaf Manthey Führerschein nach nur einer Fahrstunde
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort