Baseball-Bundesliga Bonn Capitals erwarten Unbekannte aus dem Norden

BONN · Die neuformierten Hamburg Stealers sind für die Bonner Baseballer ein unbeschriebenes Blatt. Nach einem erfolgreichen Saisonstart ist die Mannschaft von Spielertrainer Roper-Hubbert zuversichtlich, die Sieg fünf und sechs zu feiern.

 Einsatz ungewiss: Daniel Lamb-Hunt verletzte sich im Spiel gegen Paderborn.

Einsatz ungewiss: Daniel Lamb-Hunt verletzte sich im Spiel gegen Paderborn.

Foto: Horst Müller

Vier Spiele, vier Siege: Der Start des Baseball-Bundesligisten Bonn Capitals in die neue Saison kann sich sehen lassen. Da alle Heimspiele der Capitals aufgrund des Stadionumbaus im April und Mai ausgetragen werden, trifft das Team von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert am Samstag (15 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) am zweigeteilten dritten Spieltag im Stadion Rheinaue auf die Hamburg Stealers – und das mit einer großen Portion Zuversicht.

In der vergangenen Saison gelang den Hansestädtern in vier Spielen gegen den späteren Vizemeister kein Sieg. Dennoch ist Vorsicht angesagt, denn die Stealers haben sich verstärkt. Neuer Pitcher ist der tschechische Nationalspieler Jakub Cernik. Der US-Amerikaner Michael Barrientos spielt im Outfield, er soll die Offensive stärken. Das gilt auch für Callum Murphy, den neuen kanadisch-britischen Shortstop. Und ein neuer Trainer steht auch an der Linie: der 54-jährige Amerikaner Tim Crow. Viele Unbekannte also für Bonns Headcoach und sein Team. Die Stealers haben bisher erst zwei Spiele absolviert. In Solingen gab es einen Sieg und eine Niederlage.

Bei den Capitals droht Daniel Lamb-Hunt auszufallen, der sich am vergangenen Sonntag gegen Paderborn verletzt hat. Die genaue Diagnose steht noch aus. Als sicherer Rückhalt auf der dritten Base und verlässlicher Schlagmann würde der Ausfall eine echte Schwächung bedeuten. Mit der Leistung seiner Mannschaft ist der Headcoach bisher sehr zufrieden. Vor allem die Tatsache, dass im entscheidenden Moment die Chancen genutzt werden und viele Spieler zum Erfolg beitrugen, gefällt dem Trainer. Im ersten Spiel am Samstag gilt es, sich schnell auf die veränderte Hamburger Formation einzustellen. „Das gilt vor allem für die Pitcher, die gegen neue Offensivkräfte antreten müssen“, sagt Roper-Hubbert.

Dabei zeigte sich die Pitcherriege der Capitals bislang von ihrer stärksten Seite. In der Offensive ragt Maurice Wilhelm heraus. Ansonsten teilt sich die Bonner Schlagkraft auf viele Spieler auf – so ist der Vizemeister für jeden Gegner schwerer auszurechnen. Da das Wetter mitspielen soll, rechnen die Capitals wieder mit sehr gutem Zuschauerzuspruch. Wer es nicht schafft, kann die Heimspiele der Capitals im Livestream unter www.sportdeutschland.tv sehen. Wegen des Marathons am Sonntag erfolgt die Zufahrt zum Stadion über B 9, Kennedyallee und Europastraße.

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