Baseball-Bundesliga Bonn Capitals im Eiltempo Meister der Bundesliga Nord

Bonn · Die Niederlage von Solingen in Dortmund verhilft den Bonner Baseballern vorzeitig zum Titel. Jetzt geht es um eine gute Ausgangsposition für die Interleague Games.

Das erste Ziel haben Maurice Wilhelm und die Bonn Capitals erreicht.

Das erste Ziel haben Maurice Wilhelm und die Bonn Capitals erreicht.

Foto: Horst Müller

Baseball-Bundesligist Bonn Capitals ist vier Spiele vor dem Ende der Normalrunde vorzeitig Meister der Bundesliga Nord – zum dritten Mal in Folge. Das Team von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert, das am Samstag beide Spiele bei den Dohren Wild Farmers gewonnen hatte, profitierte am Sonntag von der unerwarteten Niederlage der Solingen Alligators bei den Dortmund Wanderers. Der Tabellenzweite hatte das zweite Duell gegen den Vorletzten 4:5 verloren. Zeitgleich hatten die Bonner beide Duelle gegen Dohren gewonnen.

Für Capitals-Trainer Roper-Hubbert ist die Nordmeisterschaft allerdings nicht mehr als eine kurze Momentaufnahme: „Wir schauen nur auf die Spiele, die vor uns liegen. Ob und wann wir Meister werden, spielt fast keine Rolle.“ Nun geht es für die Capitals darum, mit so wenig Niederlagen wie möglich in die Interleague Games zu starten, die in dieser Saison erstmals stattfinden.

Dabei treffen jeweils die vier besten Teams des Nordens in einem Doppelspieltag auf die vier besten Teams der Bundesliga Süd. Damit warten auf die qualifizierten Teams acht zusätzliche Spiele, bevor die eigentlichen Playoffs beginnen.

Nach den Interleague Games wird eine neue Tabelle gebildet. Die Punkte aus der Normalrunde fließen dabei mit ein. Daraus ergibt sich schließlich die Konstellation für die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft. Der Erstplatzierte spielt gegen den Achten, der zweite gegen den Siebten und so weiter.

Für die Capitals geht es bereits jetzt um den Vergleich mit den Südteams. Aktuell weisen die Bonner mit 17:3-Siegen die beste Bilanz aller Bundesligisten auf. Im Süden folgen Heidenheim mit einer Bilanz von 18:4 und Mainz mit 15:5 Siegen zu Niederlagen. „Wir wollen in den restlichen vier Begegnungen gegen Solingen und Hamburg weiter punkten, um unsere gute Ausgangsposition zu verbessern“, sagt Roper-Hubbert. Aufgrund des neuen Modus kann es sein, dass die Capitals in den Playoff-Viertelfinals auf ein Nordteam treffen.

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