Baseball-Bundesliga Bonn Capitals treffen auf die Cologne Cardinals
Bonn · Die Bonn Capitals treffen am Samstag zweimal auswärts auf die Cologne Cardinals. In diesen Partien ist das Team von Spielertrainer Wilson Lee klarer Favorit.
Überzeugend starteten die Bonn Capitals am vergangenen Wochenende in den ersten Doppelspieltag in der Baseball-Bundesliga mit zwei überragenden 15:0- und 18:1-Erfolgen gegen die Berlin Flamingos. Nun steht für das Team um den neuen Bonner Spielertrainer Wilson Lee die erste Auswärtsfahrt an. Die Cologne Cardinals sind am Samstag die Gastgeber im Circlewood Stadion (Walter-Binder-Weg 1, Start um 12 und 15 Uhr).
Die Capitals planen ein erneutes Offensivspektakel. Gegen die Cardinals gehen die Gäste auf jeden Fall als klarer Favorit ins Rennen, zumal Köln seine ersten beiden Spiele recht deutlich mit 0:9 und 2:8 gegen Paderborn verloren hat. Und auch im Vorbereitungsspiel gegen die Capitals vor zwei Wochen mussten sie eine hohe Niederlage einstecken.
Kölner Pitcherposition geschwächt
Keine guten Voraussetzungen also für Spielertrainer Kazusa Katayama und sein Team. Dieses hat sich kaum verändert, bekannte Gesichter wie Samuel Gorsch, Katayama, Cedric Lauffer oder Nicolas Eckhardt sind weiter dabei. Ausgeliehen an Köln ist zudem Bonns junger Outfielder Anthony Rodriguez, der dort mehr Spielpraxis sammeln soll. Wie auch bei anderen Teams fehlen im Corona-Jahr die ausländischen Spieler, wobei die Kölner Pitcherposition ohnehin geschwächt ist. Denn der US-Amerikaner Shane Priest wechselte zu den Solingen Alligators, wird nun aber aller Voraussicht nach gar nicht nach Deutschland kommen.
Bei den Capitals hat das Trainerduo Wilson Lee und Florian Nehring die Qual der Wahl bei der Aufstellung. 22 Mann im Kader, aber nur 14 dürfen gemäß der Corona-Regeln des Verbandes an einem Spieltag auf den Platz. Einige Spieler sammeln deshalb auch Spielpraxis in der 2. Bundesliga, wo die zweite Mannschaft der Capitals schon fünf Siege auf dem Konto hat. Da die Spiele eines Doubleheaders in dieser Saison nur über sieben Innings gehen, müssen die Trainer nicht ganz so viele Pitcher in der Hinterhand haben wie sonst, das macht die Aufstellung ein wenig leichter.
250 Zuschauer in Köln erlaubt
Sascha Koch und Zach Dodson sind als Pitcher in jedem Fall gesetzt, gefolgt von Philipp Racek. Offensiv haben sich gegen Berlin fast alle empfohlen. 33 Runs in nur acht Innings – beide Spiele wurden wegen der Mercy Rule vorzeitig beendet – sprechen eine klare Sprache. Mit Eric Brenk, Kevin van Meensel, Nick Miceli und Lee schlugen gleich vier Spieler den Ball zum Homerun über den Zaun. „Wir wollen natürlich mit zwei Siegen gegen Köln nachlegen. Jedes Spiel bringt uns die so dringend notwendige Spielpraxis nach der langen Pause“, sagt Wilson Lee.
Die Cardinals haben übrigens kein Zuschauerkonzept entwickelt, sondern wollen bei 250 Zuschauern die Tore dicht machen. Der Eintritt ist frei.
