Siegteilung gegen Mannheim Bonn Capitals zeigen sich zugleich überragend und desolat

Bonn · Die Bonn Capitals haben in der Baseball-Interleague zwei völlig verschiedene Leistungen gezeigt: Auf einen 17:1-Erfolg gegen die Mannheim Tornados im ersten Spiel folgte in Partie zwei eine 4:16-Niederlage.

Alles im Griff hatte Capitals-Pitcher Sascha Koch beim 17:1-Erfolg im ersten Spiel.

Alles im Griff hatte Capitals-Pitcher Sascha Koch beim 17:1-Erfolg im ersten Spiel.

Foto: Wolfgang Henry

Mit der Redensart „Wie du mir, so ich dir“ ließen sich die Interleague-Games der Baseball-Bundesliga zwischen den Bonn Capitals und den Mannheim Tornados treffend überschreiben. Nach dem souveränen 17:1-Kantersieg der Capitals in Mannheim revanchierten sich die Gastgeber im zweiten Spiel gegen den Meister der Nordgruppe mit einem 16:4.

Im ersten Spiel waren die Verhältnisse zugunsten der Gäste schnell geklärt. Jeweils zwei Runs im ersten und dritten sowie gleich sechs Runs im vierten Inning sorgten für ein deutliches 10:0 für die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert. Dabei gelang Chris Goebel, in der bisherigen Saison Bonns bester Schlagmann, der erste Homerun in dieser Spielzeit. Auch Maurice Wilhelm drosch den Ball über den Zaun – ein spektakulärer Schlag, der den Capitals drei weitere Punkte einbrachte.

Highlight durch Kevin Lambertz

Für das absolute Highlight im ersten Match aber sorgte Kevin Lambertz, Stammspieler aus der 2. Mannschaft der Capitals, der bereits seit geraumer Zeit mit der Bundesligamannschaft trainiert. Im siebten Inning erzielte Lambertz mit seinem ersten Hit in Liga eins überhaupt gleich vier Punkte, da alle Bases durch Bonner Spieler besetzt waren. Da auch Sascha Koch als Pitcher alles im Griff hatte, waren die Tornados in diesem Spiel absolut chancenlos.

Umso unerklärlicher die Leistung der Capitals im zweiten Duell. Nach vielversprechendem Beginn mit dem Homerun von Maurice Wilhelm zum 1:0 – eine Parallele zum zweiten Match gegen Mainz – lief in der Bonner Defensive nicht mehr viel zusammen. Wilson Lee auf dem Wurfhügel erwischte einen schwarzen Tag. Schnell lagen die Tornados mit 7:1 in Front. Auch Wilhelm, der Lee auf dem Mound ablöste, erging es nicht viel besser. Nach nur vier Innings führte Mannheim bereits mit 15:3. Nach sieben Innings war das Schicksal der Capitals mit dem 16:4 endgültig besiegelt. Der fünfte Homerun für die Caps durch Roper-Hubbert hatte allenfalls noch statistischen Wert.

In der Tabelle hielt sich der Schaden für die Capitals dagegen in Grenzen. Da die Verfolger Mainz Athletics und die Haar Disciples gegen die Solingen Alligators und Paderborn Untouchables jeweils ein Spiel verloren, bleibt Bonn mit nunmehr 11:5 Punkten Zweiter hinter Spitzenreiter Heidenheim Heideköpfe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort