Sportler aus Ramersdorf Wie sich Max Rendschmidt zum Weltklasse-Kanuten entwickelte

Bonn · Schon als Jugendlicher war eine Olympia-Teilnahme der Traum des Ramersdorfers Max Rendschmidt. Seine Eltern berichten über seine Kanu-Anfänge in Oberkassel und Diskussionen am Essenstisch.

 Ein eingespieltes Team: Max Rendschmidt (M.) mit Mutter Ruth Dietzler-Rendschmidt und Stiefvater und Manager Willy Dietzler.

Ein eingespieltes Team: Max Rendschmidt (M.) mit Mutter Ruth Dietzler-Rendschmidt und Stiefvater und Manager Willy Dietzler.

Foto: Helmut Müller

An die Rückfahrt aus Essen nach Bonn erinnern sich Ruth Dietzler-Rendschmidt und ihr Mann Willy Dietzler noch genau. Die beiden hatten sich mit Sohn Max im Ruhrgebiet das noch im Bau befindliche Sportinternat angesehen. Und dann, im Auto auf dem Heimweg, sagte der damals 13-jährige Nachwuchskanute des WSV Blau-Weiß Rheidt einen Satz, der wenig Raum für Diskussionen lässt: „Da geh‘ ich hin.“ Eine Entscheidung, die Mutter Ruth etwas zu überstürzt kam. „Ich habe erst mal geschluckt und gesagt: ‚Moment‘. Aber Max meinte, dass das doch eine große Chance sei und er auch mal zu den Olympischen Spielen wolle“, erinnert sich Dietzler-Rendschmidt heute zurück.