Erstes Finalspiel in der Rheinaue Bonner Capitals gewinnen gegen Heidenheim Heideköpfe

Bonn · Am Mittwochnachmittag haben die Bonner Capitals den Meister Heidenheim Heideköpfe in der Rheinaue mit 8:3 besiegt. Das war die erste von maximal fünf Finalpartien.

Baseballbundesligist Bonn Capitals hat den Heimvorteil im ersten Spiel der best-of-five Finalserie um die deutsche Meisterschaft genutzt. Eine sattelfeste Defensive mit einem starken Pitching, gepaart mit einer effizienten Offensive, bescherte dem Nordmeister den 8:3-Sieg gegen Titelverteidiger Heidenheim Heideköpfe und damit das 1:0 in der Finalserie.

Rund 1.500 begeisterte Zuschauer sorgten wieder einmal für große Stimmung im Stadion Rheinaue und trugen damit wesentlich zum Erfolg der Capitals bei.

Die gefürchtete Poweroffensive der Heidenheimer im Griff zu behalten, war die oberste Devise von Capitals-Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert, der tags zuvor auf der Ehrung der GA-Mannschaft des Jahres die Trophäe für den dritten Platz entgegen genommen hatte.

Als Sascha Lutz im dritten Inning einen Homerun zum 1:0 für die Gäste über den Zaun schlug, schwante den Fans nichts Gutes. Doch dieser spektakuläre Auftakt der Heideköpfe sollte sich im weiteren Spielverlauf als Strohfeuer entpuppen.

Zwar verzeichneten weitere Schlagleute der Heideköpfe ihre Hits, aber über den Zaun gelangte keiner mehr. In erster Linie war dafür Bonns Pitcher Markus Solbach verantwortlich. Auf der anderen Seite präsentierte sich die Bonner Offensive insbesondere im vierten Inning von ihrer besten Seite.

Bei einem Aus schlug Maurice Wilhelm ein Double, erreichte also die zweite Base, und überquerte kurz danach nach Hit von Danny Lankhorst die Homeplate zum 1:1. Eine Koproduktion der Spieler also, die schon gegen Regensburg die entscheidenden Akteure im vierten Spiel gewesen waren.

Im Anschluss folgten Hits von Lennart Weller, Kevin van Meensel (Double) und Eric Brenk, die Bonn auf 5:1 vor den begeisterten Fans davonziehen ließen. Weiter ging es im siebten Inning, in dem die Heidenheimer plötzlich zurückkamen. Nach insgesamt vier Hits stand es nur noch 5:3 und zwei Läufer standen auf den Bases bereit.

Doch van Meensel, der schon zuvor einen tollen Catch hatte, fing den nächsten Schlag sicher im Outfield zum dritten Aus. Die Gefahr des Ausgleichs war gebannt. Die Bonner Spieler wussten genau, dass sie noch nachlegen mussten, denn gegen Heidenheim kann es passieren, dass fünf Runs nicht zum Sieg reichen.

Die Antwort der Capitals folgte prompt. Nach Hits von Daniel Lamb-Hunt und Maurice Wilhelm erzielten die Capitals das 7:3 durch Stommel und Lamb-Hunt. Und als Maurice Wilhelm nach Hit von Danny Lankhorst auf 8:3 stellte, stieg der Lärmpegel in der Rheinaue beträchtlich.

Nun galt es, die Offensive der Gäste noch zwei Innings in Schach zu halten. Markus Solbach warf trotz schon weit über 100 Pitches noch einmal alles in die Waagschale und erreichte schnelle drei Aus im achten Inning. Den Deckel drauf machte dann Maurice Wilhelm, der nur einen Hit zuließ.

Großer Jubel und ein Ständchen aus 1500 Kehlen zum 27. Geburtstag für Eddie Stommel sorgten zum Abschluss für eine Gänsehautatmosphäre in der Rheinaue. „Das war eine hervorragende Leistung unseres Teams. Alle Rädchen haben ineinander gegriffen“, meinte Roper-Hubbert.

„Die Anspannung war schon sehr groß. Ich freue mich umso mehr, dass der Auftakt gelungen ist und das Team sich belohnt hat, dass das Stadion voll war und die Fans für eine phänomenale Stimmung gesorgt haben“, sagte der Vorsitzende der Capitals, Udo Schmitz.

Spiel zwei und drei der Serie finden nun am Samstag und Sonntag jeweils ab 14 Uhr (live unter www.legionaere.de/tv) in Heidenheim statt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Gladbach-Fan im Geißbock-Trikot
GA-Serie „Spurensuche“: Ex-Fußballprofi Patrick Weiser Gladbach-Fan im Geißbock-Trikot
Aus dem Ressort